Aquarien ohne Fische: So weit sind die Arbeiten im Meeresmuseum
Seit Juli hat das Deutsche Meeresmuseum in Stralsund nach dreijährigem Umbau wieder geöffnet - jedoch nicht mit dem vollen Angebot. Das macht sich auch bei den Besucherzahlen bemerkbar.
Aquarien ohne Fische? Auch Monate nach der Wiedereröffnung des Deutschen Meeresmuseums in Stralsund sind die Arbeiten nicht abgeschlossen. Das größte Problem: Für die Aquarien fehlen Steuerelemente, ohne die Temperatur und Salzgehalt im Wasser nicht kontrolliert werden können.
Drei Jahre Umbau
Drei Jahre lang war das Museum wegen Umbauarbeiten geschlossen, aber auch nach der Eröffnung im Juli sieht es in dem Museum teilweise noch nach einer Baustelle aus. Die Hauptattraktion des Meeresmuseums - ein riesiges Aquarium mit einem Karibikriff - ist noch nicht fertig. Es erstreckt sich über drei Stockwerke, die Scheibe ist neun Meter hoch. An den einzelnen Ebenen, von denen die Besucher die Fische später beobachten können, wird derzeit noch gearbeitet.
Steuerelemente noch nicht geliefert
Derzeit schwimmen in keinem Becken des neu gestalteten Aquarien-Rundgangs Fische. Grund dafür ist, dass Steuerelemente fehlen, die zum Beispiel die Temperatur des Wassers und den Salzgehalt kontrollieren. Nach Angaben des Museums konnte die Elemente noch nicht geliefert werden. Erst wenn die Steuerungen verbaut und weitere Technik installiert ist, können Fische in die Becken gesetzt werden.
80.000 Besucher seit Wiedereröffnung
Dadurch blieben auch die Besucherzahlen hinter den Erwartungen der Verantwortlichen zurück. Rund 80.000 Gäste haben das Meeresmuseum seit der Teileröffnung besucht, wie eine Sprecherin des Museums mitteilte. "Nach wie vor wollen die Leute aber echte Fische sehen. Da ziehen die zahlreichen naturgetreuen Nachbildungen, die Skelette, die Schiffsmodelle und multimedialen Angebote allein eben nicht so", so die Sprecherin. Weil noch nicht alles zu sehen ist, zahlen Besucher im Moment nur die Hälfte des ursprünglichen Eintrittspreises.
Ziel: Arbeiten im Frühjahr beendet
Alle Beteiligten würden darauf hinarbeiten, dass die Aquarien fertig werden und das Museum wieder mit seinem gesamten Angebot locken kann. Das soll im Frühjahr so weit sein. Das Becken ist zurzeit probeweise mit Wasser befüllt und mit künstliche Korallen bestückt.