Vogelperspektive: Eine Aufnahme des aufgewühlten Wassers durch das Entweichen von Gas aus der Nord Stream-Pipeline. © Screenshot

AfD fordert 50 Millionen Euro Belohnung für Nord-Stream-Aufklärung

Stand: 15.07.2024 06:09 Uhr

Die AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag fordert 50 Millionen Euro Belohnung für die Aufklärung der Anschläge auf die Nord Stream Pipelines. Ein entsprechender Antrag wurde bereits auf den Weg gebracht.

Vor knapp zwei Jahren, am 26. September 2022, hatten bisher unbekannte Täter drei Nord-Stream-Gasleitungen in der Ostsee gesprengt. An mehreren untersuchten Fremdkörpern in der Nähe der Lecks seien Sprengstoffspuren nachgewiesen worden. Wer dafür verantwortlich war, wird das weiterführende Ermittlungsverfahren zeigen müssen.

Forderung: 50 Millionen Euro Belohnung und Arbeitsgruppe

Der Antrag an den Rechtsausschuss des Parlaments sieht vor, dass dem Generalbundesanwalt 50 Millionen Euro aus dem Haushalt zur Verfügung gestellt werden, heißt es in einer Mitteilung des Deutschen Bundestags. Nach dem Willen der AfD sollen damit die Voraussetzungen geschaffen werden, damit Generalbundesanwalt Jens Rommel eine entsprechende Belohnung in Aussicht stellen kann, die zur Aufklärung der Sabotage führen. Außerdem fordern die Abgeordneten von der Bundesregierung, eine unabhängige Arbeitsgruppe einzurichten, die die Schäden nach der Explosion der Gasleitungen in der Ostsee berechnet. Derzeit ermitteln nur noch deutsche Behörden in Europa. Dänemark und Schweden haben ihre Untersuchungen Anfang des Jahres eingestellt.

Weitere Informationen
Vogelperspektive: Eine Aufnahme des aufgewühlten Wassers durch das Entweichen von Gas aus der Nord Stream-Pipeline. © Screenshot

Nord-Stream-Anschläge: Darum drehen sich die Ermittlungen im Kreis

20 Monate nach den Nord-Stream-Explosionen ist weiter unklar, wer die Täter waren. An die "Andromeda"-Theorie glaubt in Dänemark kaum jemand. mehr

Ein Segelboot auf der Ostsee. © ARD Foto: Studio Fritz Gnad

Tatort Ostsee - Wer sprengte die Nord-Stream-Pipelines?

In diesem Podcast geht es um einen der rätselhaftesten Sabotage-Akte unserer Zeit. mehr

Ein russischer Bauarbeiter telefoniert neben einem Rohrstück für die Gas-Pipeline Nord Stream (Portowaja). © dpa Foto: Dmitry Lovetsky

Nord Stream 1 und 2: Das Tauziehen ums Gas aus Russland

Von Beginn an waren die Ostsee-Pipelines umstritten. Wegen des Ukraine-Krieges fließt kein Gas. Im September 2022 kommt Sabotage dazu. mehr

Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Radio MV | Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern | 15.07.2024 | 07:00 Uhr

Mehr Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern

We love green stuff" steht an einer Wand in einer Messehalle auf der Grünen Woche © dpa Foto: Hannes P. Albert

Ländertag auf Grüner Woche: MV bringt Vorpommern in Berlin groß raus

Beim Ländertag auf der Grünen Woche in Berlin bietet Mecklenburg-Vorpommern auf einem eigenen Markt erlesene Produkte der Ostsee-Inseln an. mehr

Ein Blick von oben auf den leeren Plenarsaal des Deutschen Bundestages im Reichstag. © dpa Foto: Kay Nietfeld

MV wählt: Bundestagswahl 2025

Am 23. Februar 2025 ist Bundestagswahl. Hier finden Sie Infos zur Wahlkreisen, Personen und Ergebnissen in MV. mehr

Das Logo von #NDRfragt auf blauem Hintergrund. © NDR

Umfrage zur Corona-Aufarbeitung: Waren die Regeln zu streng?