500.000 Menschen haben 2024 den Müritz-Nationalpark besucht
Rund 500.000 Menschen haben in diesem Jahr den Müritz-Nationalpark besucht. Das waren deutlich weniger als noch vor zwei Jahren.
Der Müritz-Nationalpark hat 2024 etwa eine halbe Million Besucher angezogen. Im Vergleich zu 2022, dem ersten Jahr nach der Corona-Pandemie, bedeutet dies allerdings einen Rückgang um rund 250.000 Gästen. Darum gebe es "noch Luft nach oben", wie der Leiter des Nationalparkamtes, Ulf Zimmermann, dem NDR sagte. Er freut sich, dass sich in diesem Jahr die Hinweise verdichtet haben, dass die scheue Wildkatze sich wieder im Müritz-Nationalpark angesiedelt haben könnte. Sie wurde einige wenige Male gesehen und von Fotofallen erwischt. Außerdem wurden Haare von ihr im Müritz-Nationalpark gefunden, wie eine genetische Analyse ergab.
Bestand an Fischadlern geht zurück
Zur positiven Jahresbilanz des Nationalparks gehört laut Zimmermann auch, dass der Bestand des Seeadlers stabil ist. Unterdessen ist der Bestand der Fischadler zurückgegangen. Die Ursachen dafür sollen 2025 erforscht werden. Aktuell bereitet die Afrikanische Schweinepest dem Amtsleiter Sorgen. Deshalb soll die Wildschweinpopulation reguliert werden.
500 Strafzettel ausgestellt
Die meisten der Besucher hielten sich an die Regeln des Parks. Allerdings wurden im Schutzgebiet mehr als 500 Strafzettel ausgestellt, weil Gäste ihre Autos an Stellen abgestellt hatten, wo dies verboten ist. Auch einige Fälle von Vandalismus fielen den Rangern auf. Unter anderem wurden Wege zerstört und illegale Lagerfeuer angezündet, wie Amtsleiter Zimmermann betonte. Der Müritz-Nationalpark umfasst rund 322 Quadratkilometer, das entspricht rund 45.000 Fußballfeldern. 68 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bewirtschaften das Schutzgebiet.