Zwischen Hamburg und Haiti

Georgien - Schmelztiegel der Kulturen

Sonntag, 10. November 2024, 09:34 bis 10:00 Uhr, NDR Info

Ein Museum in Gori - Georgien mit Bäumen am Rande © NDR Foto: Tatiana Montik
Alte Häuser aus Holz in einem georgischen Dorf. © NDR Foto: Tatiana Montik
Die Dörfer Asureti und Bolnisi haben eine deutsche Vergangenheit, sie hießen einst Elisabethtal und Katharinenfeld. Diese Häuser zeugen von der Vergangenheit.

Seit Jahrhunderten ist das kleine Land Georgien am Schwarzen Meer ein Zufluchtsort für Menschen unterschiedlichster Herkunft. Juden, Aserbaidschaner, Armenier, Polen, Esten, Assyrer, Jesiden und auch Deutsche fanden hier eine neue Heimat. In einem Land, kaum größer als Bayern, lebten diese verschiedenen Völker friedlich zusammen. Ein besonders spannendes Kapitel dieser Geschichte ist die der deutschen Siedler. Vor über 200 Jahren flohen sie vor Hunger und Verfolgung aus ihrer Heimat, um im Südkaukasus blühende Dörfer zu gründen.

Ein Museum in Gori - Georgien mit Bäumen am Rande © NDR Foto: Tatiana Montik
Das Stalin-Museum in Gori, der Heimatstadt des sowjetischen Diktators.

Anfang des 20. Jahrhunderts gab es im heutigen Georgien ganze 25 deutsche Siedlungen. Auch die Hauptstadt Tiflis wurde von den deutschen Einwanderern stark geprägt. Noch heute erzählen viele Orte in Georgien von dieser faszinierenden Geschichte.

Ein Land der Gegensätze

Georgien - ein Land voller Gegensätze. Bekannt für seine atemberaubende Natur, seine jahrtausendealte Kultur und seinen köstlichen Wein, ist Georgien zugleich die Geburtsstätte eines der größten Despoten des 20. Jahrhunderts: Joseph Stalin.

Eine Büste von Stalin in seiner Geburtstadt in Georgien © NDR Foto: Tatiana Montik
Eine Büste von Stalin.

Tatjana Montik hat in Stalins Geburtsstadt Gori und in der Hauptstadt Tiflis recherchiert und dabei spannende Einblicke gewonnen. Hören Sie mit uns zusammen, wie die Georgier ihre Geschichte aufarbeiten und welche Lehren sie daraus ziehen.

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