Endlich geht es los mit dem Studentenleben! Oder doch nicht? Für viele Erstsemester ist der Studienbeginn von Geldsorgen geprägt. Denn eine bezahlbare Bleibe zu finden, ist schwierig und Lebensmittel sind teuer. Wie können sich junge Menschen noch ein Studium leisten?

Studieren und endlich unabhängig sein? Für viele Studierende ist und bleibt das ein Traum. Denn viele Erstsemester können sich das Studium gar nicht mehr leisten. Bereits 2021 waren laut Statistischem Bundesamt 37,9 Prozent der Studierenden armutsgefährdet. Die Lage dürfte sich wegen der hohen Inflation noch einmal verschärft haben.

BAföG reicht nicht

Das BAföG soll Studierende unterstützen. Das Darlehen gilt als wichtigstes Instrument der staatlichen Studienförderung. Es soll für Bildungs- und Chancengleichheit sorgen und insbesondere jungen Menschen aus ärmeren Familien das Studium ermöglichen. Das Problem: Das BAföG reicht oft nicht. Das Deutsche Studierendenwerk (DSW) hat vor Beginn des Wintersemesters eine Erhöhung gefordert. Studierende äßen, tränken und heizten nicht weniger als andere Menschen und seien keine Bürger zweiter Klasse, sagte der DSW-Vorstandsvorsitzende Matthias Anbuhl.

Große Wohungsnot

Doch auch wer BAföG bekommt und einen Nebenjob hat: Auf dem Wohnungsmarkt sieht es schlecht aus für Studierende. Wohnungen auf dem freien Markt sind in der Regel für Studentinnen und Studenten kaum zu bezahlen. Und die Plätze im Studierendenwohnheim sind rar. Das Studierendenwerk gibt an, dass es deutschlandweit nur für zehn Prozent der Studierenden ein Angebot parat habe.

Was können Studentinnen und Studenten tun, wenn sie ohne Bleibe dastehen? Wie ist ein Studium doch noch finanzierbar? Welche kreativen Lösungen gibt es? Und was muss die Politik tun, um den Studierenden langfristig zu helfen?

NDR Info Moderatorin Nina Zimmermann begrüßte als Gäste:

Sven Lorenz
Geschäftsführer Studierendenwerk Hamburg

Franca von Schmoller
Studentin an der Leibniz Universität Hannover

Prof. Dr. Michael Voigtländer
Leiter internationale Wirtschaftspolitik, Finanz- und Immobilienmärkte am Institut        
der Deutschen Wirtschaft, IW, Köln

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