Studierende kämpfen zunehmend mit psychischen Problemen
In Niedersachsen leiden immer mehr Studierende unter psychischem Stress. Die Beratungsstellen der Psychosozialen Betreuung (PSB) verzeichnen landesweit große Nachfrage.
Entsprechend lang sind die Wartelisten. In Oldenburg und Göttingen warten Studierende nach Informationen des NDR Niedersachsen bis zu vier Wochen auf ein Erstgespräch. In Hannover übersteigt die Zahl der Anfragen schlicht die Kapazität der Beratungsstelle. Dort wurde die Warteliste abgeschafft. Studierende können sich aber immer montags für eine begrenzte Anzahl an Erstgesprächen anmelden.
Ein Grund: Nachwirkungen von Corona
Eine zunehmende Zahl von Studierenden habe Ängste, Depressionen oder fühle sich erschöpft, sagt Gisela Degener von der PSB Oldenburg. Die Gründe dafür seien vielfältig - unter anderem wirke auch Corona-Pandemie immer noch nach. Die Entwicklung gilt offenbar nicht nur für Niedersachsen: Laut einer bundesweiten Umfrage der Techniker Krankenkasse (TK) fühlt sich ein Drittel der Studierenden noch immer durch die Corona-Pandemie belastet. Viele fühlten sich zudem erschöpft oder litten unter Ängsten und Depressionen.