Temperaturen im Norden steigen - Glätte noch in Niedersachsen
Die Wetterlage in Norddeutschland entspannt sich durch steigende Temperaturen. Nur in Südniedersachsen besteht bis in den späten Abend noch Glättegefahr. An der Ostseeküste ist es teils sehr windig.
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt bis in die Nacht vor Glätte im Süden von Niedersachsen wegen gefrierendem Regen und Sprühregen. Über weite Teile Norddeutschlands zog die Regenfront bereits am frühen Morgen. Heute Nachmittag klettern die Temperaturen verbreitet in den Plus-Bereich. Auch in den nächsten Tagen fallen die Temperaturen nur noch ganz im Süden von Niedersachsen vereinzelt unter den Gefrierpunkt, sodass sich die Lage im Straßenverkehr im weiteren Verlauf der Woche entspannen dürfte.
An der Ostküste Schleswig-Holsteins sowie in den Kreisen Vorpommern-Rügen und Vorpommern-Greifswald in Mecklenburg-Vorpommern kann es bis zum Abend stürmen. Der DWD rechnet mit Windgeschwindigkeiten bis zu 70 Kilometern pro Stunde.
Stürze und Verletzte in MV
In Rostock hatte Glatteis am Morgen für Stürze und Rettungseinsätze gesorgt. Mehr als 25 Mal wurden Rettungswagen infolge von Glätte hinausgeschickt, wie eine Sprecherin des Brandschutz- und Rettungsamtes der Hansestadt sagte. Mehrere Betroffene wurden mit Knochenbrüchen ins Krankenhaus gebracht. Aus dem Landkreis Rostock wurden sechs Verletzte gemeldet. Auch in Wismar überraschte die Glätte einige Menschen. Die Polizei meldete fünf Verkehrsunfälle im Zusammenhang mit Glatteis. In vier Fällen sei es bei Blechschäden geblieben, ein gestürzter Fahrradfahrer musste ins Krankenhaus gebracht werden.
Winterdienst in Hamburg im Großeinsatz
Der Winterdienst der Stadtreinigung Hamburg war seit den frühen Morgenstunden mit 725 Einsatzkräften unterwegs. Sie streuten wichtige Hauptverkehrsstraßen, Busbuchten sowie Rad- und Gehwege, wie das Unternehmen mitteilte. Auf den Straßen der Hansestadt blieb es am Morgen zunächst ruhig. "Es gab bislang keine glättebedingten Verkehrsunfälle", sagte ein Polizeisprecher.
Auch aus Schleswig-Holstein und Niedersachsen wurden zunächst keine größeren Unfälle gemeldet.