Nach Glätte und Sturmböen: Temperaturen im Norden steigen
Die Wetterlage in Norddeutschland hat sich durch steigende Temperaturen entspannt. Für Südniedersachsen warnte der Wetterdienst bis in den späten Dienstagabend vor Glättegefahr. An der Ostseeküste war es teils sehr windig.
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnte bis in die Nacht zu Mittwoch vor Glätte im Süden von Niedersachsen wegen gefrierendem Regen und Sprühregen. Die Regenfront war über weite Teile Norddeutschlands bereits am frühen Dienstagmorgen gezogen. Am Nachmittag kletterten die Temperaturen verbreitet in den Plus-Bereich. Laut DWD sollten auch in den nächsten Tagen die Temperaturen nur noch ganz im Süden von Niedersachsen vereinzelt unter den Gefrierpunkt fallen, sodass sich die Lage im Straßenverkehr entspannen dürfte.
An der Ostküste Schleswig-Holsteins sowie in den Kreisen Vorpommern-Rügen und Vorpommern-Greifswald in Mecklenburg-Vorpommern galt bis zum späten Dienstagabend eine Warnung vor Sturmböen. Der DWD rechnete mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 70 Kilometern pro Stunde.
Stürze und Verletzte in MV
In Rostock hatte Glatteis am Morgen für Stürze und Rettungseinsätze gesorgt. Mehr als 25 Mal wurden Rettungswagen infolge von Glätte hinausgeschickt, wie eine Sprecherin des Brandschutz- und Rettungsamtes der Hansestadt sagte. Mehrere Betroffene wurden mit Knochenbrüchen ins Krankenhaus gebracht. Aus dem Landkreis Rostock wurden sechs Verletzte gemeldet. Auch in Wismar überraschte die Glätte einige Menschen. Die Polizei meldete mindestens sechs Verkehrsunfälle im Zusammenhang mit Glatteis. In vier Fällen sei es bei Blechschäden geblieben, eine gestürzte Radfahrerin musste ins Krankenhaus gebracht werden.
Winterdienst in Hamburg im Großeinsatz
Der Winterdienst der Stadtreinigung Hamburg war seit den frühen Morgenstunden mit 725 Einsatzkräften unterwegs. Sie streuten wichtige Hauptverkehrsstraßen, Busbuchten sowie Rad- und Gehwege, wie das Unternehmen mitteilte. Auf den Straßen der Hansestadt blieb es aber ruhig.
Auch aus Schleswig-Holstein und Niedersachsen wurden zunächst keine größeren Unfälle gemeldet.