Nach der globalen IT-Störung durch ein missglücktes Software-Update hat die Präsidentin des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik, Plattner, Maßnahmen angekündigt, um solche Störungen künftig möglichst auszuschließen. Insbesondere gehe es darum, bei den Herstellern noch deutlicher auf die Qualität der Produkte zu achten, sagte Plattner dem Fernsehsender Phoenix. Durch die Panne fielen Flüge aus, Krankenhäuser sagten Operationen ab. Manche Bankkunden bekamen am Automaten kein Geld, Lebensmittelläden mussten vorübergehend schließen. Ursache war offenbar ein fehlerhaftes Update eines IT-Sicherheitssystems des Herstellers Crowdstrike.

80 Jahre nach dem gescheiterten Attentat auf Adolf Hitler würdigen die Spitzen von Staat und Regierung heute die Widerstandskämpfer gegen die nationalsozialistische Gewaltherrschaft. Geplant ist eine Feierstunde im Ehrenhof des Berliner Bendlerblocks. Kanzler Scholz wird dort eine Rede halten und anschließend mit Bundespräsident Steinmeier einen Kranz niederlegen. Am Nachmittag legen dort rund 400 Rekrutinnen und Rekruten der Bundeswehr ihr feierliches Gelöbnis ab. Im Bendlerblock waren nach dem Umsturzversuch am 20. Juli 1944 Hitler-Attentäter Graf von Stauffenberg und mehrere Mitverschwörer hingerichtet worden.

US-Präsident Biden will in der kommenden Woche wieder in den Wahlkampf ziehen. Er freue sich auf die Tour, schreibt Biden in einer Mitteilung. Gemeinsam werde man gewinnen. Mehrere US-Medien hatten vorher berichtet, dass der gesundheitlich angeschlagene Biden darüber nachdenkt, aus dem Wahlkampf auszusteigen. Derzeit befindet sich der Präsident wegen einer Corona-Infektion in Isolation.

US-Präsidentschaftskandidat Trump hat erneut angekündigt, bei einer Rückkehr ins Weiße Haus den Krieg in der Ukraine zu beenden. Darüber habe er auch in einem Telefonat mit dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj gesprochen, teilte Trump mit. Selenskyj bestätigte das Telefonat. Trump hat wiederholt die US-Waffenhilfe an die Ukraine kritisiert. Seine Ankündigungen für ein schnelles Kriegsende könnten daher bedeuten, dass Kiew aus einer geschwächten Position zu Verhandlungen mit Moskau gezwungen sein würde.

Der SPD-Fraktionschef im Bundestag, Mützenich, hat Bedenken gegen die geplante Stationierung weitreichender US-Waffen in Deutschland. Deutschland müsse seine Verteidigungsfähigkeit angesichts des russischen Überfalls auf die Ukraine verbessern, dürfe aber die Risiken dieser Stationierung nicht ausblenden, sagte Mützenich den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Die Gefahr einer unbeabsichtigten militärischen Eskalation sei beträchtlich. Am Rande des Nato-Gipfels war bekanntgeworden, dass die USA von 2026 an in Deutschland wieder Waffensysteme stationieren wollen, die weit bis nach Russland reichen.

Nach dem Angriff auf den Lehrer einer Volkshochschule in Wedel bei Hamburg hat die Polizei zwei Tatverdächtige gefasst. Es handelt sich um zwei Brüder Anfang 20, die aus Syrien stammen. Sie sollen den Lehrer gestern auf dem Parkplatz der Schule niedergestochen und lebensgefährlich verletzt haben. Die Hintergründe der Tat sind unklar. Die Polizei geht aber davon aus, dass sich Opfer und Täter kannten. Ob es sich bei den Verdächtigen um Schüler handelt, wollte ein Sprecher nicht bestätigen.

Der Abschuss eines Wolfs in Ostfriesland bleibt untersagt. Das hat das niedersächsische Oberverwaltungsgericht bestätigt. Eine Abschussgenehmigung des Landkreises Aurich ist damit ungültig. Im Juni hatte der Wolf am Hauptdeich von Dornum vier Schafe getötet und vier weitere verletzt. Die Richter sahen die Voraussetzungen für den Abschuss des Raubtiers aber nicht erfüllt. So hätte der Landkreis Aurich nicht ausreichend geprüft, ob die Schafherden auf dem Deich auch anders geschützt werden können - zum Beispiel durch die Errichtung von mobilen Zäunen.

Tennisprofi Alexander Zverev hat das Halbfinale bei seinem Heimatturnier am Hamburger Rothenbaum erreicht. Der Olympiasieger gewann in der Runde der letzten Acht gegen den Chinesen Zhang Zhizhen mit 6:4, 6:3. Zverev spielt morgen gegen Pedro Martinez um den Einzug in das Finale.

Heute warmes bis heißes Sommerwetter. Es ist meist kaum bewölkt und verbreitet trocken. Höchstwerte 27 Grad in Flensburg bis 32 Grad in Osnabrück. Morgen sehr schwül. Von Westen her kommen Schauer und Gewitter auf. Nordöstlich der Elbe länger trocken. Höchstens 22 bis 32 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Montag wechselhaft, später freundlich bei 19 bis 23 Grad. Am Dienstag wechselnd bewölkt, Schauer und Gewitter. 19 bis 24 Grad.