Schon gestern Vormittag hatte US-Präsident Trump den ukrainischen Präsidenten Selenskyj auf X beleidigt, um dann am Abend auf einer Veranstaltung nochmal nachzulegen. Trump scheint die Provokationen auf die Spitze treiben zu wollen – und hält sich gleichzeitig, für den einzigen, der den russischen Krieg in der Ukraine beenden kann. Welche Strategie auch immer Trump verfolgt - in den USA ruft er bei Demokraten blankes Entsetzen hervor. Auch von republikanischer Seite gibt es Kritik. │ Heute will die Hamas erstmals die Leichen von Geiseln übergeben, die am 7. Oktober in den Gazastreifen verschleppt worden waren. Auch weil zwei Kleinkinder unter den Toten sein dürften wird das für viele Menschen in Israel ein Moment großer Trauer. Dabei ist es üblich, dass im Nahostkonflikt Leichen nicht freigegeben werden. Auch Israel hält nach palästinensischen Angaben derzeit mehr als 580 Leichen zurück. Einerseits will man Heldenbegräbnisse von Terroristen verhindern, doch bei vielen der Toten handelt es sich um Zivilisten, ihren Familien wird die Möglichkeit genommen, diese zu beerdigen. Die Toten sind, so grausam das klingt, Verhandlungsmasse für künftige Deals. Jan-Christoph Kitzler hat darüber mit Gershon Baskin gesprochen, der lange Jahre mit der Hamas verhandelt hat – und er hat eine palästinensische Familie getroffen, die keine Leiche betrauern kann.