Synapsen: Zu warm und zu sauer
Plastik im Meer ist ein schlagzeilenträchtiges Thema. Doch die Klimakrise bereitet den Ozeanen viel mehr Probleme: Steigende Temperaturen drehen den Organismen die Luft zum Atmen ab. Und die Versauerung der Meere zerstört nicht nur Krebspanzer, sondern beeinflusst auch die Fortpflanzung der Tiere. Wie entstehen Todeszonen? Was macht die Ostsee so besonders? Und wie erforscht man das alles?
Yasmin Appelhans ist nicht nur Wissenschaftsjournalistin, sondern auch Meeresbiologin. Im Gespräch mit Host Lucie Kluth erklärt sie, warum Seesterne die Verlierer sein könnten, was wir vom heimischen Wasserkocher über den Zustand der Meere lernen können und weshalb auch Wirtschaftswissenschaftler jetzt gefragt sind. Und sie nimmt uns mit an die Orte ihrer eigenen Forschung: in die Klimakammer und zu den "Benthokosmen" an der Kieler Förde.
Hintergrundinformationen
- Science: Jährliche CO2-Aufnahme des Meeres pro Jahr
- Nature: Prozentuale Sauerstoffabnahme der vergangenen fünf Jahrzehnte
- Frontiers in Earth Science: Anhaltende Überdüngung in der Ostsee
- Nature: Bildung von Kalkschalen junger Miesmuscheln
- Inter-Research Science Publisher: Seesterne und Strandkrabben bei Versauerung
- Wiley: Auswirkungen von Hitzewellen auf die Lebensgemeinschaften des Meeresbodens
- Science: Temperaturempfindlichkeit verschiedener Lebensstadien von Fischen
- One Earth von Cell Press: Rahmenkonzept Ozeangesundheit