Portugal kann so viel mehr sein als nur die Algarve, Vinho Verde und Fado.
In der kleinen Stadt Fatima im 'Centro de Portugal' etwa erschien im Jahr 1917 drei Hirtenkindern sechs Mal die Gottesmutter, und später sahen hier Abertausende das sogenannte Sonnenwunder. Heute ist das Heiligtum von Fatima eines der bekanntesten in der römisch-katholischen Kirche mit jährlich über sechs Millionen Pilgern.
Doch Portugal ist auch eine alte Seefahrernation und darum sind die Leuchttürme mehr als nur nautische Wegmarken und Warnsignale. Sie sind marine Sehenswürdigkeiten, mal zierlich, mal wuchtig. Und jeder Leuchtturm hat seine Geschichte aus einer Zeit, als die Leuchttürme noch von einsamen Männern betrieben wurden.
Und wenn auch Portugal zutiefst gläubig ist, so werden Kirchen doch auch für andere Zwecke genutzt. In der mittelalterlichen Stadt Óbidos etwa ist aus der dortigen Kirche ein Bücherladen geworden, voluminös und mit allem, was den Leser erfreut. Ein seltsames Gefühl, auf der Altarebene zu sitzen und etwa Fernando Pessoa zu lesen.
Peter Kaiser war für ‚Zwischen Hamburg und Haiti‘ unterwegs.