Journalistin Njeri Mwagi hat in einem Dokumentarfilm für die BBC 2020 zum ersten Mal aufgedeckt, dass Kinder in Kenia systematisch entführt werden. © ARD Foto: Srdjan Govedarica

Kenias verschwundene Kinder

Sendung: NDR Info Hintergrund | 04.03.2024 | 20:33 Uhr | von Srdjan Govedarica, ARD Nairobi
24 Min | Verfügbar bis 03.03.2029

Nach Schätzungen verschwinden in Kenia pro Jahr rund 6.000 Kinder. Offizielle Zahlen gibt es nicht. Viele der vermissten Kinder wurden auf der Straße entführt. Aber es kommt auch oft vor, dass Neugeborene, die eigentlich in Heime gebracht werden sollen, an kinderlose Eltern verkauft werden. Dahinter stecken kriminelle Netzwerke. Der britische Fernsehsender BBC hat im Jahr 2020 eine Dokumentation gezeigt. Danach soll die Zahl der Entführungen etwas gesunken sein; einige Beteiligte kamen ins Gefängnis. Doch die Behörden scheinen nicht in der Lage zu sein, das Problem nachhaltig zu lösen. Hier springt die Zivilgesellschaft ein - etwa die NGO "Missing Children Kenya", die auf eigene Faust nach den Kindern sucht und von einem pensionierten Kriminalbeamten aus Niedersachsen unterstützt wird.

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Modestar Lumbasi aus dem Mukuru-Slum in Nairobi mit einem Bild ihres Sohnes. © ARD Foto: Srdjan Govedarica

Kenias verschwundene Kinder

Nach Schätzungen verschwinden pro Jahr rund 6.000 Kinder. Offizielle Zahlen gibt es nicht. mehr

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