Das Bundesinnenministerium hat das als rechtsextrem eingestufte "Compact"-Magazin verboten. In mehreren Bundesländern gab es Razzien in den Geschäftsräumen des Magazins und in Häusern der Mitarbeiter."Compact" gilt als das erfolgreichste Blatt der Neuen Rechten. Chefredakeur Elsässer hatte immer wieder erklärt, Ziel der Publikation sei ein Systemsturz. Begründet wird das Verbot mit dem Verstoß gegen die freiheitlich-demokratische Grundordnung.

Die US-Republikaner treten mit Donald Trump in der Präsidentenwahl im November an. Die Delegierten auf dem Parteitag in Milwaukee kürten den 78-Jährigen zum offiziellen Kandidaten. Trump geht gemeinsam mit J.D.Vance ins Rennen um das Weiße Haus - der Senator aus Ohio soll im Falle eines Wahlsiegs sein Vizepräsident werden. Die Republikaner verabschiedeten auch ein neues Parteiprogramm. Außenpolitisch heißt es darin, der Frieden in Europa und im Nahen Osten solle wiederhergestellt werden.

Die USA unterstützen den Vorschlag des ukrainischen Präsidenten Selenskyj, russische Vertreter zu einer zweiten Friedenskonferenz einzuladen. Aus dem Außenministerium hieß es, die Ukraine entscheide, wann und wie und in welchem Zustand sie diplomatische Verhandlungen unternimmt. Das Land brauche einen gerechten Frieden. Selenskyj plant im November einen zweiten Gipfel für ein Ende des Krieges. Vorbereitet werden soll das Treffen in Katar, in der Türkei und in Kanada. Kern des Friedensplans des ukrainischen Präsidenten ist der vollständige Abzug der russischen Truppen aus den Ukraine.

Die EU-Kommission beschränkt ihre Kontakte zur ungarischen Ratspräsidentschaft. Ein Sprecher von Präsidentin von der Leyen teilte mit, an informellen Ministertreffen würden keine Kommissare teilnehmen. Der traditionelle Antrittsbesuch bei der Ratspräsidentschaft wurde abgesagt. Grund seien die jüngsten Entwicklungen, hieß es. Ungarns Ministerpräsident Orban war nach Kiew, Moskau und Peking gereist, um über Möglichkeiten einer Friedenslösung für die Ukraine zu sprechen.

Bundesaußenministerin Baerbock strebt mit afrikanischen Staaten eine Partnerschaft auf Augenhöhe an. Die Grünen-Politikerin sagte in Senegals Hauptstadt Dakar, Europa müsse sich mit der Wahrnehmung vieler Länder auseinandersetzen, wonach es nur Abhängigkeit schaffen wolle, aber keine Mitsprache zulasse. Die Wunden, die europäische Länder in Afrika hinterlassen hätten, versuchten jetzt Autokraten zu instrumentalisieren. Mehrere Staaten der Sahelzone hatten zuletzt engere Beziehungen zu Russland gesucht.

Das neu gewählte EU-Parlament kommt heute zu seiner konstituierenden Sitzung zusammen. Die Abgeordneten stimmen in Straßburg über ihre künftige Präsidentin ab. Die aussichtsreichste Anwärterin ist die bisherige Parlamentspräsidentin Roberta Metsola vom Mitte-Rechts-Bündnis EVP, dem auch CDU und CSU angehören. Strittiger dürfte die Wahl der 14 Vizepräsidenten werden, weil auf diese Positionen auch die Rechtsaußen-Fraktionen Anspruch erheben. Das Präsidium entwirft etwa den Haushaltsplan des EU-Parlaments und legt die Tagesordnung für die Plenarsitzungen fest.

Kunden des insolventen Reiseveranstalters FTI sollen bis zum Herbst entschädigt werden. Eine Sprecherin des Deutschen Reisesicherungsfonds sagte, der Erstattungsprozess werde demnächst starten. Einen genauen Termin nannte sie nicht. Demnach geht es um 250.000 Pauschalreisen, die storniert wurden und 60.000 Reisende, die bei der Insolvenz mit FTI im Urlaub waren und dort Zahlungen leisten mussten. Wie hoch die Entschädigungen ausfallen, ist noch unklar. Das Reiseunternehmen FTI hatte Anfang Juni Insolvenz angemeldet.

Die spanische Fußball-Nationalmannschaft ist nach dem EM-Titelgewinn in der Heimat überschwänglich gefeiert worden. Nach der Ankunft in Madrid wurde das Team zunächst von König Felipe empfangen. In den Straßen der spanischen Hauptstadt jubelten dann Zehntausende Fans den Europameistern zu. Die Mannschaft hatte gestern in Berlin das EM-Finale gegen England mit 2:1 gewonnen.

Schauer und einzelne Gewitter, zeitweise Auflockerungen. 21 Grad auf den Nordseeinseln, bis 26 Grad in Neustrelitz. Morgen dann einzelne Schauer, später Aufheiterungen. 19 bis 24 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag viel Sonne und überwiegend trocken bei 20 bis 27 Grad. Am Freitag freundlich bei 21 bis 30 Grad.