EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen hat den neuen US-Präsident Trump vor einem Handelskrieg gewarnt und Verhandlungsbereitschaft signalisiert. In einer Rede auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos verwies sie darauf, dass die europäische und die US-amerikanische Volkswirtschaft eng verflochten sind. Europäische Unternehmen beschäftigten in den Vereinigten Staaten 3,5 Millionen US-Bürger. Eine Million amerikanischer Arbeitsplätze hingen direkt vom Handel ab, so von der Leyen. Trump hat mehrfach damit gedroht, Zölle auf europäische Produkte zu erhöhen. Die Europäische Union muss sich nach Ansicht von der Leyens darauf einstellen, in einer neuen Ära geostrategischer Konkurrenz zu bestehen. Damit es sein Wachstum aufrechterhalten könne, müsse es einen Gang hochschalten. Zum Austritt der USA aus dem Weltklimaabkommen sagte die Kommissionspräsidentin, Europa werde Kurs halten und weiter mit allen Nationen zusammenarbeiten, die die Erderwärmung stoppen wollen.

Die AfD in Sachsen wird zurecht vom Verfassungsschutz beobachtet. Das Oberverwaltungsgericht in Bautzen hat eine Beschwerde der Partei abgewiesen. Damit ist die Einstufung "gesichert rechtsextrem" auch in Sachsen endgültig bestätigt, der OVG-Entscheidung ist unanfechtbar. Grund für die Einstufung sind laut Gerichtsbeschluss "Bestrebungen, die gegen die Menschenwürde und gegen das Demokratieprinzip gerichtet sind". Der Landesverband hatte sich durch alle Instanzen geklagt. Gesichert rechtsextrem ist die AfD auch in Thüringen und Sachsen-Anhalt. In Mecklenburg-Vorpommern ist sie ein Prüf-, in sechs weiteren Bundesländern ein Verdachtsfall.

Der weltweite Verbrauch an Erdgas ist im vergangenen Jahr so hoch gewesen wie nie zuvor. Das hat die Internationale Energieagentur in Paris mitgeteilt. Für dieses Jahr geht die Agentur von einem weiteren Anstieg aus, hauptsächlich durch eine hohe Nachfrage der asiatischen Märkte. Laut Experten ersetzt Gas insbesondere Öl und Ölprodukte, zum Beispiel in den Sektoren Straßenverkehr und Stromerzeugung.

Wegen eines spektakulären Golddiebstahls aus einem Museum im Bayern stehen seit heute drei Menschen aus Norddeutschland und ein vierter aus Berlin vor Gericht. Sie sollen im November 2022 in das Kelten-Römer-Museum in Manching eingedrungen sein und einen mehr als 2.000 Jahre alten Goldschatz gestohlen haben. Zur der Beute gehörten etwa 500 keltische Münzen; nur ein kleiner Teil davon wurde bei einem der Verdächtigen wiedergefunden. Die drei Männer aus dem Raum Schwerin und ihr mutmaßlicher Komplize wurden bereits im Juli 2023 festgenommen; sie sitzen seitdem in Untersuchungshaft. Die Staatsanwaltschaft wirft den Angeklagten noch rund 30 weitere Einbrüche in Deutschland und Österreich vor. Ihnen drohen bis zu zehn Jahre Haft.

Die Hamburger Staatsanwaltschaft hat zwei mutmaßliche Autoraser angeklagt. Die 22 und 24 Jahre alten Männer sollen vor eineinhalb Jahren mit ihrem Auto durch Hamburg gerast und dann gegen ein anderes Auto gekracht sein. Ein dreijähriger Junge in dem anderen Auto kam ums Leben, der Zwillingsbruder wurde schwer verletzt. Die Staatsanwaltschaft wertet das Geschehen nach NDR-Informationen als gemeinschaftlichen Mord in Tateinheit mit versuchtem Mord. Beide Fahrer sitzen in Untersuchungshaft. Wann der Prozess beginnt, ist noch offen.

In Deutschland gehen immer mehr Kleinkinder in die Kita. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, stieg der Anteil der Kinder mit einer vereinbarten Betreuungszeit von mehr als 35 Stunden pro Woche in den vergangenen zehn Jahren um 30 Prozent. Durchschnittlich verbringen Kinder gut 36 Stunden pro Woche in einer Kita. Auch die Gesamtzahl der betreuten Kinder ist demnach deutlich gestiegen.

Bei den Australian Open in Melbourne steht Tennisprofi Alexander Zverev im Halbfinale. Der Hamburger gewann gegen den US-Amerikaner Tommy Paul mit 7:6, 7:6, 2:6 und 6:1. Der Halbfinal-Gegner von Zverev wird im Spiel zwischen dem Serben Novak Djokovic und Carlos Alcaraz aus Spanien ermittelt.

Wolken oder Nebel, etwas Sprühregen oder Schneegriesel, Richtung Süden auch heiter. 0 bis 5 Grad. In der Nacht zum Teil dichter Nebel, vereinzelt Sprühregen oder Schneegriesel, im Süden zeitweise klar. Tiefstwerte plus 2 bis minus 6 Grad. Morgen wechselnd wolkig, in Niedersachsen mehr Wolken und etwas Regen, 2 bis 6 Grad. Am Donnerstag und Freitag Wolken, zeitweise Regen, 3 bis 8 Grad.