Eine Sendung mit Torsten Teichmann, ARD-Studio Washington, und Wolfgang Heinemann
Moderation: Juliane Eisenführ
Seinen 150. Geburtstag beging der Yellowstone Nationalpark im Jahre 2022. Als er 1872 im Nordosten der USA gegründet wurde, war Wilhelm I. Kaiser des jungen Deutschen Reichs. Und in den Vereinigten Staaten von Amerika zog es immer mehr Einwanderer in den "Wilden Westen".
Sie siedelten, wo bislang nur "Native Americans" in friedlicher Koexistenz mit Büffeln, Bären und Wölfen lebten. Der Tierschutz überwog nicht, - eher das Erholungs-Interesse - als das riesige Yellowstone-Gelände vulkanischen Ursprungs damals geschützt wurde. Als Sehenswürdigkeit sollte es darüber hinaus europäischen Schlössern und Kathedralen Paroli bieten.
Viele Touristen durchgängig übers Jahr im Yellowstone Nationalpark
Seitdem kommen sommers wie winters ungezählte Touristen - aber hat sich auch viel verändert. Diverse Naturschutzkonzepte entstanden, wurden umgesetzt und wieder verworfen. "Versuch und Irrtum" prägt bis heute den Umgang mit dem wilden und artenreichen Park. So berichtete Wolfgang Heinemann vor 20 Jahren zum Beispiel von dem "Schneemobil-Krieg". Torsten Teichmann kann im Gespräch mit Juliane Eisenführ heute erzählen: Kompromiss gefunden.
Ausgangspunkt der Gespräche sind Auszüge aus Reportagen von Wolfgang Heinemann und Markus Wolff aus dem Jahr 2000 und von Wolfgang Heinemann und Susanne Hülsmeyer aus dem Jahr 2002.