In den letzten Jahren hatte Brasilien nicht den besten Ruf. Das lag an Jair Bolsonaro, dem rechtsradikalen Präsidenten, der bis vor gut einem Jahr im Amt war. Der hat die Militärdiktatur der Jahren 1964 bis 1985 verherrlicht, das Land radikal umzugestalten versucht und den Großgrundbesitzern bei der Abholzung des Regenwaldes vor allem am Amazonas freie Hand gelassen.
Vor einem Jahr übernahm dann Luiz Inácio Lula da Silva das Amt des Staatspräsidenten, Bolsonaros Vorvorgänger. Die Touristen kehren zurück, die Abholzung am Amazonas geht zurück und soll im Jahr 2030 bei Null liegen. Alles scheint gut. Aber ist das wirklich so? In seiner Reportage geht Tom Noga unter anderem dieser Frage nach.