14:04 - 15:00 Uhr
Zum RadioprogrammBundespräsident Steinmeier hat nach dem Weihnachtsmarkt-Anschlag von Magdeburg zum Zusammenhalt aufgerufen. Hass und Gewalt dürften nicht das letzte Wort haben, so Steinmeier in seiner Weihnachtsansprache. Er forderte auch die Politik auf, Probleme im Land offen anzusprechen. Viele Menschen seien aufgewühlt und verunsichert. Man dürfe sich davon aber nicht lähmen lassen. Steinmeier dankte auch den Einsatzkräften, die in der Tatnacht Hilfe geleistet hatten. Der Bundespräsident hatte wegen der Ereignisse in Magdeburg seine Ansprache geändert und neu aufgezeichnet. Sie wird morgen Abend in der ARD gesendet.
Link zu dieser MeldungDie Parteien diskutieren weiter darüber, welche Konsequenzen aus dem Anschlag in Magdeburg gezogen werden sollten. Die Union hat sich für eine Mindestspeicherfrist für IP-Adressen ausgesprochen. IP-Adressen werden Computern in einem Netz zugewiesen. Damit werden Geräte identifizierbar. Fraktionsvize Lindholz sagte der "Rheinischen Post", jetzt werde ein starkes Sicherheitspaket benötigt, das den Behörden wirksame Befugnisse gebe. Auch der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Wiese, zeigte sich im Deutschland offen für eine weitreichende Speicherung von IP-Adressen. Skeptisch sieht er dagegen die Vorratsdatenspeicherung - bei der Vorratsdatenspeicherung speichern Telekommunikationsunternehmen anlasslos Daten ihrer Kunden. Auch der Grünen Fraktionsvize von Notz wies Forderungen nach diesem Instrument in den Zeitungen der Funke-Mediengruppe zurück. Mit Blick auf das Attentat in Magdeburg sagte er, es gebe offensichtlich ein Problem mit dem Teilen und Zusammenführen von Informationen. Man habe hier kein Defizit an Durchgriffsoptionen, sondern ein Handlungsdefizit.
Link zu dieser MeldungDie Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Fehrs, hat dazu aufgerufen, sich nicht von Tod und Leid überwältigen zu lassen. Die Menschen sollten Weihnachten miteinander feiern, um zu sehen, was sie miteinander verbinde, sagte Fehrs auf NDR Info. Wichtig sei, miteinander zu reden. Trost finde man, so Fehrs, in Gemeinschaft. Als Beispiel nannte sie den Dom, wo die Magdeburger nach dem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt gemeinsam getrauert hätten.
Link zu dieser MeldungVor der spanischen Mittelmeerküste ist ein russischer Frachter gesunken. 14 Mitglieder der insgesamt 16-köpfigen Besatzung des Schiffs "Ursa Major", wurden Medienberichten zufolge gerettet. Zwei werden vermisst. Das russische Außenministerium bestätigte das Unglück. Das Schiff sei nach einer Explosion im Maschinenraum gesunken, hieß es in Moskau. Nach russischen Medienberichten handelte es sich bei dem Frachter um ein Versorgungsschiff für die Truppen in Syrien. Die Ursache der Explosion ist unklar.
Link zu dieser MeldungEin russisches Gericht hat den US-Bürger Gene Spector wegen Spionagevorwürfen zu 15 Jahren Haft verurteilt. Die Haft sei in einer Strafkolonie unter erschwerten Bedingungen anzutreten, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur RIA Nowosti. Dabei wurde demnach eine Strafe berücksichtigt, zu welcher der Angeklagte bereits wegen Bestechungsvorwürfen verurteilt worden war. Der Prozess fand mit Ausnahme der Urteilsverkündung hinter verschlossenen Türen statt. Einzelheiten zu den Vorwürfen gegen ihn wurden nicht veröffentlicht. Nach Angaben von RIA Nowosti wurde der Fall als geheim eingestuft. Spector wurde in Russland geboren, hatte aber auch einen amerikanischen Pass.
Link zu dieser MeldungWegen der gewaltsamen Übergriffe auf israelische Fußballfans in Amsterdam hat ein niederländisches Gericht fünf Männer verurteilt. Verhängt wurden Haftstrafen zwischen einem und sechs Monaten. Ein Mann wurde zu gemeinnütziger Arbeit verurteilt. Das Gericht befand die Männer für schuldig, Anhänger des israelischen Fußballvereins Maccabi Tel Aviv auf der Straße angegriffen und getreten zu haben. Zudem hätten die Männer in Internet-Chatgruppen zu Gewalt aufgerufen. Viele Staaten hatten die gewaltsamen Übergriffe im November als antisemitisch verurteilt.
Link zu dieser MeldungVon Westen her Wolken und gebietsweise leichter Regen. Sonst meist trocken, stellenweise auch etwas Sonne. 4 bis 7 Grad. In der Nacht meist dichte Wolken und regional leichter Regen. 6 bis 1 Grad. Morgen viele Wolken oder neblig-trüb, stellenweise etwas Sprühregen bei 5 bis 10 Grad. Am Donnerstag oft wolkig bis trüb, vereinzelt Sprühregen. 7 bis 10 Grad. Am Freitag wolkig, teils trüb. 7 bis 9 Grad.
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