Kleinflugzeug stürzt über Gelände der Salzgitter AG ab - zwei Tote
In Salzgitter ist am Sonntag ein Kleinflugzeug über dem Werksgelände der Salzgitter AG abgestürzt, der Pilot und sein Co-Pilot starben. Experten der Flugunfalluntersuchung haben den Absturzort inzwischen besucht.
Am Montagvormittag besichtigten die Fachleute aus Braunschweig die Absturzstelle über dem östlichen Teil des Werksgeländes der Salzgitter AG. Erkenntnisse zum Grund für den Absturz gibt es noch nicht. Bis zu ein Jahr könne es dauern, bis die Ursache ermittelt und ein Abschlussbericht fertiggestellt sei, sagte am Montag ein Sprecher der Flugunfalluntersuchung dem NDR Niedersachsen. Ein erster Zwischenbericht werde einige Wochen dauern.
Flugzeugwrack bleibt zunächst auf Werksgelände
Das Wrack sei zunächst gesichert und mit einer Plane abgedeckt worden. In den kommenden Monaten soll das ausgebrannte Kleinflugzeug untersucht werden. Dem Sprecher zufolge kann es zunächst auf dem Gelände der Salzgitter AG liegen bleiben - das sei ideal, da für Wracks wie diese große Lagerflächen nötig seien, so der Sprecher. Um den Absturz besser ermitteln zu können, sei es möglich, dass die Unfall-Experten die Triebwerke zur Analyse nach Braunschweig bringen, wie es von der Flugunfalluntersuchung heißt.
Flugzeug stürzte zwischen zwei Hallen ab
Der 55 Jahre alte Pilot und sein 56 Jahre alter Begleiter stammten beide aus Salzgitter. Wie ein Sprecher der Polizei dem NDR Niedersachsen am Sonntag bestätigte, war das Kleinflugzeug am Vormittag gegen 10 Uhr abgestürzt. Der Flieger war demnach vom Flugplatz Salzgitter-Drütte gestartet. Nach kurzem Flug fiel das Flugzeug den Angaben zufolge über dem östlichen Teil des Werksgeländes der Salzgitter AG in einen schmalen Gang zwischen zwei Werkshallen. Nach Angaben eines Feuerwehrsprechers handelte es sich um ein zweimotoriges Kleinflugzeug, das beim Absturz in mehrere Teile zerbrach und in Brand geriet.
Produktion der Salzgitter AG nicht beeinträchtigt
Die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot vor Ort. Weitere Verletzte hat es den Angaben zufolge nicht gegeben. Auf dem Gelände sind nur geringe Schäden entstanden, hieß es von einem Sprecher des Unternehmens. Die Produktion der Salzgitter AG musste nicht gestoppt werden. Neben der Werksfeuerwehr waren nach Polizeiangaben die Berufsfeuerwehr Salzgitter, der Rettungsdienst und Notfallseelsorger im Einsatz.
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