Eine Diskussion aus der Reihe "Akademie aktuell" von der Akademie der Wissenschaften in Hamburg und NDR Info
Die Sommer werden auch in Norddeutschland aufgrund des Klimawandels heißer. Mehrwöchige Hitzeperioden sind keine Seltenheit mehr. Gerade ältere und gesundheitlich belastete Menschen leiden. Und der Klimawandel bringt weitere medizinische Probleme mit sich. Ist das Gesundheitssystem vorbereitet?
Der Sommer 2022 war der heißeste in Europa seit Beginn der Wetteraufzeichnung - eine Entwicklung, die sich bereits in den Jahren davor deutlich abgezeichnet hat. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO sind 2022 aufgrund der Hitze mindestens 15.000 Menschen in Europa gestorben, darunter Tausende in Deutschland. Hitzewellen sind nicht die einzige Gefahr für die menschliche Gesundheit. Durch den Klimawandel belasten vermehrt Allergene den menschlichen Organismus. Auch tierische Krankheitserreger können sich leichter ausbreiten und Infektionen begünstigen. Darüber diskutierten:
Prof. Dr. Jonas Schmidt-Chanasit
Virologe und Leiter der Abteilung Arbovirologie / Entomologie am Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin in Hamburg
Dr. Charlotte Schubert
Ärztin am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) und Young Academy Fellow der Akademie der Wissenschaften in Hamburg
Dr. Parichehr Shamsrizi
Ärztin und Postdoktorandin, AG Gesundheitskommunikation / Abteilung für Implementationsforschung, Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin in Hamburg und Institute for Planetary Health Behaviour an der Universität Erfurt
Prof. Dr. Götz Thomalla
Kommissarischer Direktor der Klinik für Neurologie und Prodekan für Klinische Forschung und Translation am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE)
Die Diskussion moderierte Birgit Langhammer, NDR Info.