Liveblog zur Bürgerschaftswahl: Das war der Sonntag
Wir haben den Wahltag zur Bürgerschaftswahl am 2. März in Hamburg mit Prognosen, Ergebnissen, Interviews und Analysen begleitet.
Das war der Wahlsonntag zur Bürgerschaftswahl am 2. März 2025. Schön, dass Sie mit dabei waren!
Sitzverteilung nach der vereinfachten Auszählung
So sieht die Sitzverteilung nach der vereinfachten Auszählung zur Bürgerschaftswahl 2025 aus.
Ergebnis der vereinfachten Auszählung zur Bürgerschaftswahl
Laut dem vorläufigen Ergebnis kam die SPD mit Bürgermeister Peter Tschentscher am Sonntag auf 33,5 Prozent - das sind 5,7 Prozentpunkte weniger als vor fünf Jahren. 8,6 Prozentpunkte hinzugewonnen hat die CDU, die sich mit 19,8 Prozent an den Grünen vorbei auf Platz zwei schiebt. Die Grünen erreichen 18,5 Prozent - 5,7 Prozentpunkte weniger als 2020.
Podcast "Hamburg Heute" - Bürgerschaftswahl Spezial
Die Christdemokraten verdrängen die Grünen wohl von Platz zwei. Die AfD ist schwächer als erwartet. CDU-Spitzenkandidat Dennis Thering will mitregieren, aber ob der Wahlsieger SPD das als ernsthafte Option sieht? Darüber sprechen wir im Podcast "Hamburg Heute".
Kommentar zur Bürgerschaftswahl
Alles ganz stabil in Hamburg. Die Mehrheit für die Parteien der bürgerlichen Mitte ist klar. SPD und Grüne haben zwar Stimmen verloren, könnten aber trotzdem zusammen weitermachen. Das werden sie wohl. Weil beide keine Koalition mit der deutlich erstarkten CDU wollen, meint Anja Günther, Chefredakteurin vom NDR Landesfunkhaus Hamburg.
Wahlparty der SPD: Tschentscher bekommt Rosen
Peter Tschentscher darf sich nicht nur über das Wahlergebnis freuen - sondern auch über Rosen in der Hand.
Wahlparty der Linken: Heike Sudmann sichtlich zufrieden
Heike Sudmann tanzt bei der Wahlparty nach der Wahl zur Hamburger Bürgerschaft.
Wahlparty der Grünen: Fegebank feiert
Die Spitzenkandidatin der Grünen, Katharina Fegebank, feiert bei der Wahlparty nach der Wahl zur Hamburger Bürgerschaft.
Wahlpartys: So reagieren die Parteien
Bei SPD und Grünen herrscht große Erleichterung, dass der Bundestrend in Hamburg nicht voll durchgeschlagen hat.
Spitzenrunde zur Bürgerschaftswahl im NDR Fernsehen
Die Spitzenkandidaten Peter Tschentscher (SPD), Dennis Thering (CDU), Katharina Fegebank (Grüne), Cansu Özdemir (Linke) und Dirk Nockemann (AfD) sind zu einer Gesprächsrunde zusammengekommen.
Analyse zur Bürgerschaftswahl: Tschentscher hoch angesehen
Thorsten Hapke wirft im NDR Fernsehen einen genaueren Blick auf die Zahlen: Was steckt hinter dem Wahlausgang in Hamburg?
So haben die Stadtteile in Hamburg gewählt
Hier finden Sie die Wahlergebnisse zur Bürgerschaftswahl in Hamburg für Stadtteile, Wahlkreise und Bezirke - sobald diese ausgezählt sind.
Vierte Hochrechnung: 33,6 Prozent für SPD
Laut der Hochrechnung von infratest dimap von 21.47 Uhr kam die SPD mit Bürgermeister Peter Tschentscher am Sonntag auf 33,6 Prozent - das sind 5,6 Prozentpunkte weniger als vor fünf Jahren. 8,6 Prozentpunkte hinzugewonnen hat die CDU, die sich mit 19,8 Prozent an den Grünen vorbei auf Platz zwei schiebt. Die Grünen erreichen 18,5 Prozent - 5,7 Prozentpunkte weniger als 2020.
Tschentscher in Feierstimmung
Peter Tschentscher (SPD), Erster Bürgermeister von Hamburg, und seine Ehefrau Eva-Maria Tschentscher zeigen sich ausgelassen auf der Wahlparty in der Markthalle.
Auch CDU macht sich Hoffnungen
In der ARD sagte CDU-Spitzenkandidat Thering, er freue sich auf Sondierungsgespräche mit der SPD. Es helfe Hamburg, wenn dort dieselben Partner wie im Bund regieren würden. CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann sagte im ZDF, es wäre Zeit für ein neues Aufbruchsignal in Richtung Rot-Schwarz. Als Zweierbündnis wäre dies ein Novum für die Stadt.
Grüne gehen von Rot-Grün aus
Die Grünen gehen von einer Fortsetzung ihres Bündnisses mit der SPD aus. Die Grünen-Bundesvorsitzende Franziska Brantner sagte im ZDF, sie sehe in Hamburg einen "klaren Regierungsauftrag für Rot-Grün". Fegebank sagte in der ARD zu den von Tschentscher angekündigten Gesprächen, sie nehme den Bürgermeister beim Wort.
Wahlbeteiligung bei rund 68 Prozent
Das Interesse an der Hamburg-Wahl war groß: Nach den Zahlen von ZDF und ARD stieg die Wahlbeteiligung auf 67 bis 68 Prozent. 2020 hatten 63,0 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben. Rund 1,3 Millionen Hamburgerinnen und Hamburger ab 16 Jahren waren wahlberechtigt.
Olaf Scholz gratuliert Peter Tschentscher
Olaf Scholz gratuliert Peter Tschentscher bei X: "Hamburg bleibt in guten Händen!"
Wahlleiter-Hochrechnung zeigt etwas andere Zahlen
Die SPD von Bürgermeister Peter Tschentscher hat die Bürgerschaftswahl in Hamburg laut einer Hochrechnung des Landeswahlleiters trotz Verlusten deutlich gewonnen. Wie das Landeswahlamt unter Berücksichtigung der Ergebnisse von 37 Prozent der Wahlgebiete mitteilte, kommt die SPD auf 33,7 Prozent - verglichen mit der Wahl vor fünf Jahren ist das ein Minus von 5,5 Punkten. Zweitstärkste Kraft wird demnach die CDU mit 20,3 Prozent (+9,1) vor den Grünen mit 17,9 (-6,3). Die Linke würde um 2,1 Punkte zulegen und käme auf 11,2 Prozent, die AfD auf 8,3 (+3,0). FDP, BSW und Volt bleiben demnach jeweils unter 3 Prozent und damit unter der Fünf-Prozent-Hürde. Der Hochrechnung zufolge könnte Tschentscher die Koalition mit den Grünen fortsetzen.
Mehrheit lehnt rot-schwarze Koalition ab
Laut einer Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen lehnen 52 Prozent der Wahlberechtigten Rot-Schwarz ab. 58 Prozent der Befragten halten eine Koalition aus SPD und Grünen für eine gute Lösung. Die Meinungsforscher stellten ihre Fragen in der Woche vor der Wahl.
Reaktionen im Norden: Fast alle zufrieden - bis auf die FDP
Die Ergebnisse der Bürgerschaftswahl in Hamburg sorgen eine Woche nach der Bundestagswahl bei fast allen Parteien für glückliche Gesichter - im Norden und in Berlin. Auch die AfD zeigt sich zufrieden. Nur bei der FDP herrscht Trauer.
Auch Grüne jubeln auf der Wahlparty
Die Stimmung bei den Grünen ist ausgelassen. Sie feiern ihre Wahlparty in der Fabrik.
Tschentscher feiert das Wahlergebnis der SPD
Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher zeigt sich in einer ersten Reaktion erfreut über den Wahlsieg seiner Partei bei der Bürgerschaftswahl in Hamburg.
Rot-Grün ist wahrscheinliche Regierungsvariante
Die wahrscheinlichste Regierungsvariante ist die Fortsetzung der seit 2015 bestehenden rot-grünen Koalition. Seit 2020 verfügten beide Fraktionen im Rathaus über eine Zwei-Drittel-Mehrheit. Das ist nun nicht mehr so. Regierungschef Tschentscher hatte vor der Wahl aber eine Fortsetzung der Koalition mit den Grünen als erste Priorität genannt.
Dritte Hochrechnung: Auf SPD folgen CDU und Grüne
Laut der Hochrechnung von infratest dimap von 20.19 Uhr kam die SPD mit Bürgermeister Peter Tschentscher am Sonntag auf 33,7 Prozent - das sind 5,5 Prozentpunkte weniger als vor fünf Jahren. 8,6 Prozentpunkte hinzugewonnen hat die CDU, die sich mit 19,8 Prozent an den Grünen vorbei auf Platz zwei schiebt. Die Grünen erreichen 18,3 Prozent - 5,9 Prozentpunkte weniger als 2020.
Kienscherf: "Hamburger CDU ist eine sehr rechte, konservative CDU"
SPD-Fraktionschef Dirk Kienscherf hat sich deutlich für eine erneute Koalition mit den Grünen in der Bürgerschaft ausgesprochen. "Die Hamburger CDU ist eine sehr rechte, konservative CDU. Das passt eigentlich nicht zu Hamburg", sagte Kienscherf auf der Wahlparty der Sozialdemokraten.
Linke und SPD stärkste Parteien bei jungen Wählern
Linke und SPD haben Experten zufolge bei den jungen Wählerinnen und Wählern in Hamburg am besten abgeschnitten. Zu diesem Ergebnis kommt die Forschungsgruppe Wahlen. Beide Parteien kommen demnach bei den unter 30-Jährigen auf 26 Prozent - die Linke habe ihr Ergebnis von 2020 um zwölf Prozent erhöhen können. Die SPD verliert einen Prozentpunkt. Besonders hohe Verluste fahren in dieser Altersgruppe die Grünen ein: Sie verlieren laut Analyse im Vergleich zur letzten Wahl elf Prozent und landen auf dem dritten Platz.
Linke in Hamburg erstmals zweistellig
Die Linke wird erstmals in Hamburg zweistellig. Die AfD legt ebenfalls zu. FDP und das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) scheiterten an der Fünf-Prozent-Hürde und wurden von der Europartei Volt überholt.
Sitzverteilung nach der zweiten Hochrechnung
So sieht die Sitzverteilung nach der zweiten Hochrechnung zur Bürgerschaftswahl 2025 aus.
Zweite Hochrechnung: SPD vorn - CDU auf Platz zwei
SPD und Grüne können trotz Stimmenverlusten ihr seit 2015 bestehendes Bündnis in Hamburg wohl fortsetzen. Bei der Bürgerschaftswahl wurde die SPD von Hamburgs Erstem Bürgermeister Peter Tschentscher mit Abstand erneut stärkste Kraft. Grüne und CDU liefern sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen um Platz zwei. Die CDU legt deutlich zu. Tschentscher erneuerte seine Präferenz für Rot-Grün.
So sieht die Wahlparty der FDP aus
Nach der ersten Hochrechnung verpasst die FDP den Einzug in die Bürgerschaft wohl knapp.
Wer wählte wen?
Peter Tschentscher im Gespräch mit NDR 90,3
Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) spricht im CCH mit dem NDR 90,3 Team.
Sitzverteilung nach der ersten Hochrechnung zur Bürgerschaftswahl
So sieht die Sitzverteilung nach der ersten Hochrechnung zur Bürgerschaftswahl 2025 aus.
SPD will zuerst mit Grünen ins Gespräch gehen
Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) will nach der gewonnenen Bürgerschaftswahl zunächst Gespräche mit dem bisherigen Koalitionspartner Grüne führen. "Es geht so schnell, wie es geht. Wir werden als Erstes mit den Grünen sprechen und hoffen, dass wir dort eine klare Vereinbarung darüber bekommen, wie es dann in Hamburg weitergehen soll", sagte Tschentscher im ZDF. "Aber wir werden auch mit der CDU sprechen." Das habe man auch vor fünf Jahren getan. "Ich bin sehr froh, dass wir in dieser Lage, in einem politischen Allgemeinzustand, der ja kritischer geworden ist, dass wir eine so klare demokratische Mitte haben und hoffe, dass wir das auch in eine gute Regierungsarbeit umsetzen können", so Tschentscher.
Erste Hochrechnung: SPD in Hamburg vorn, CDU knapp vor Grünen
Bei der Bürgerschaftswahl in Hamburg ist die SPD wieder stärkste Kraft geworden und kann ihre Regierung mit den Grünen wohl fortsetzen. Die Sozialdemokraten kommen laut der ersten Prognose von Infratest Dimap von 19.21 Uhr für die ARD auf 33,7 Prozent. Dahinter die CDU mit 19,7 Prozent und die Grünen mit 17,8 Prozent. Die Linke erreicht11,4 Prozent, die AfD 8,2 Prozent. FDP und BSW verpassen mit rund 2 Prozent den Einzug in der Bürgerschaft wohl knapp.
Tschentscher hat deutliche Worte zur AfD
Peter Tschentscher findet deutliche Worte zum Wahlergebnis der AfD bei der Bürgerschaftswahl: "Es gibt noch eine ganz großartige Botschaft und da bedanken wir uns, glaube ich, bei allen Wählerinnen und Wählern in Hamburg: Dass uns die schlecht Gelaunten aus der rechten Ecke vom Hals gehalten wurden in Hamburg. Das ist eine Riesenbotschaft."
Dank an alle Wahlhelfer
Ein großes Dankeschön geht raus an alle fleißigen Wahlhelferinnen und Wahlhelfer bei der Bürgerschaftswahl 2025 in Hamburg!
Tschentscher: "SPD kann Wahlen gewinnen"
Hamburgs Bürgermeister und SPD-Spitzenkandidat Peter Tschentscher sieht im Wahlsieg seiner Partei in Hamburg ein bundesweites Signal: "Wir sollten uns daran erinnern, dass wir als SPD in Deutschland Wahlen gewinnen können", sagte Tschentscher auf der Wahlparty der Sozialdemokraten. Das sei eine wichtige Botschaft von Hamburg an den Rest der Republik. Er dankte den Hamburger Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten für ihr Engagement.
Enges Rennen zwischen CDU und Grünen
Die SPD von Bürgermeister Peter Tschentscher hat die Bürgerschaftswahl in Hamburg nach einem ZDF-"Trend" trotz Einbußen klar gewonnen. Um den zweiten Platz gibt es demnach ein enges Rennen zwischen CDU und Grünen, wobei die Christdemokraten knapp die Nase vorn haben. Dahinter folgen die Linke und die AfD.
SPD-Chef Klingbeil: "Aus Hamburg-Wahl für Sondierungen lernen"
SPD-Chef Lars Klingbeil will, dass Union und SPD aus der Wahl in Hamburg auch für ihre Sondierungsgespräche im Bund lernen. "Die Menschen erwarten, dass die Politik handelt, dass die Politik Dinge vorantreibt, dass die großen Fragen unseres Landes geklärt werden - und das am besten in einem Stil, wo man sich nicht jeden Tag auf offener Bühne kritisiert, wo man sich nicht streitet, sondern wo man gemeinsam die Dinge einfach voranbringt", sagte der Parteichef in Berlin. "Und da kann man von Hamburg einiges lernen."
Nockemann: "Kein Frust bei AfD über Wahlergebnis"
Der Hamburger AfD-Spitzenkandidat Dirk Nockemann hat die leichten Zugewinne seiner Partei bei der Bürgerschaftswahl als Erfolg gewertet. "Wir sind überhaupt nicht frustriert", sagte er der ARD. "Der Abend ist noch lang. Ich denke, dass wir noch über neun Prozent kommen."
Linken-Spitzenkandidatin Özdemir: "Wir werden nerven"
Die Linken-Spitzenkandidatin Cansu Özdemir hat in einer ersten Reaktion auf die Wahlprognosen großes Engagement in der Bürgerschaft angekündigt. "Wir sind mit so vielen Abgeordneten in der Bürgerschaft vertreten, das heißt, wir werden noch stärker nerven, wir werden noch stärker kämpfen", sagte sie bei der Wahlparty ihrer Partei.
Grünen-Chef Felix Banaszak hofft auf rot-grüne Koalition
Grünen-Chef Felix Banaszak hofft, dass Hamburgs Wahlsieger Peter Tschentscher von der SPD zunächst mit den nach Prognosen drittplatzierten Grünen statt mit der CDU Gespräche führt. "Das hat er angekündigt", sagte Banaszak in der ARD. SPD und Grüne kämen "aus einer erfolgreichen Landesregierung". Es sehe so aus, als hätten die Grünen wie zuvor schon bei der Bundestagswahl an Union und Linke verloren.
AfD-Chef Tino Chrupalla bei der Wahlparty
Tino Chrupalla zeigt sich auf der Wahlparty der AfD zufrieden.
Reaktionen zum Ergebnis der Bürgerschaftswahl 2025
Was sagen Politikerinnen und Politiker in Hamburg zum Ausgang der Bürgerschaftswahl?
CDU-Generalsekretär Linnemann fordert Erwägung von rot-schwarzer Koalition
Nach der Bürgerschaftswahl in Hamburg hat CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann die Erwägung einer rot-schwarzen Koalition in der Hansestadt gefordert. Sollte die CDU zweitstärkste Kraft bei der Bürgerschaftswahl werden, komme Regierungschef Peter Tschentscher (SPD) nicht darum herum, mit der CDU ein rot-schwarzes Bündnis auszuloten, sagte Linnemann am Sonntag im ZDF. Die Grünen hätten massiv verloren, die CDU massiv gewonnen. Das sei ein Aufbruchssignal, sagte Linnemann. Die Union habe im Wahlkampf in Hamburg auf die richtigen Themen gesetzt, sagte der CDU-Generalsekretär. Ergebnis sei, dass die CDU ihr Ergebnis fast verdoppelt habe.
SPD-Generalsekretär Matthias Miersch: "Toller Abend"
SPD-Generalsekretär Matthias Miersch hat den Wahlsieg seiner Partei in Hamburg als "tollen Abend" für die SPD der Hansestadt und deren Spitzenkandidaten Peter Tschentscher bezeichnet. Das "tut der SPD insgesamt gut", sagte Miersch mit Blick auf das schlechte Abschneiden der SPD bei der Bundestagswahl vor einer Woche. Insofern sei der Sonntag in Hamburg "ein schönerer Abend als vor einer Woche".
Den Prognosen zufolge gewann die SPD die Bürgerschaftswahl. Sie kann wie bisher mit den Grünen weiterregieren. Auch ein rot-schwarzes Bündnis ist den Prognosen zufolge möglich. Miersch wollte Tschentscher im ZDF keine Empfehlung für einen Koalitionspartner geben. Es gehöre sich nicht, von Seiten der Bundespartei Empfehlungen zu geben. Tschentscher könne sich für Grüne oder CDU entscheiden - "er hat die Auswahl".
Grünen-Spitzenkandidatin Fegebank sichtlich emotional
Grünen-Spitzenkandidatin Katharina Fegebank hat die Ergebnisse bei der Bürgerschaftswahl in Hamburg auf die Geschlossenheit ihrer Partei zurückgeführt. "Was uns ausgezeichnet hat, ist, dass wir zusammengestanden haben" sagte sie auf der Wahlparty ihrer Partei in Hamburg. Ihr sei nach der Verkündung der ersten Prognosen eine große Last von den Schultern gefallen. Fegebank bedankte sich bei den Wahlkämpferinnen und Wahlkämpfern ihrer Partei. "Ich bin einfach nur so dankbar, dass ich euch in diesen Wahlkampf führen durfte" sagte sie. "Es war so brutal, gerade in den letzten zwei Wochen. Ihr habt gestanden, wir haben gestanden."
Grünen-Chefin Brantner sieht Regierungsauftrag für Rot-Grün
Grünen-Chefin Franziska Brantner sieht nach der Bürgerschaftswahl in Hamburg einen "klaren Regierungsauftrag für Rot-Grün". Dass die Grünen in dem Stadtstaat nach Prognosen schlechter abschnitten als beim letzten Mal, ordnete sie im ZDF als Teil der Nachwehen der Bundestagswahl ein. "Hamburg hat Stabilität gewählt, war zufrieden mit der Regierung."
Linken-Chef Jan van Aken: "Perfektes Teamwork"
Linken-Chef Jan van Aken hat seine Partei für "perfektes Teamwork" im Hamburg-Wahlkampf gelobt. Das Ergebnis der Bürgerschaftswahl beweise: "Das Comeback geht weiter", sagte van Aken nach den 18-Uhr-Prognosen. Die Linke habe zwar auch Glück gehabt, zuletzt aber auch sehr viel richtig gemacht. Das Ergebnis habe viel damit zu tun, dass die Linke über Themen spreche, die die Menschen bewegten, betonte der Parteichef. Immer wieder habe die Partei im Wahlkampf die Mieten nach vorne gestellt.
Demonstration gegen die AfD in Hamburg
In Hamburg haben sich Personen mit Plakaten und Bannern versammelt, um gegen die AfD zu demonstrieren.
AfD-Chef Dirk Nockemann kritisiert Medien
Der Hamburger AfD-Chef Dirk Nockemann macht für das vergleichsweise schwache Abschneiden seiner Partei die Medien mitverantwortlich. "Wir hatten natürlich einen ziemlich starken medialen Gegenwind hier in Hamburg", sagt Nockemann in der ARD. Er sprach von einem "rot-grünen Medienkomplex".
AfD-Chef Tino Chrupalla ist zufrieden
AfD-Chef Tino Chrupalla hat sich zufrieden mit den Wahlergebnis bei der Bürgerschaftswahl in Hamburg gezeigt. "Wir haben es in Hamburg nicht einfach", sagte Chrupalla am Sonntag. Die AfD sei eher eine Partei, die in Flächenländern "ihr Ergebnis holt".
Die AfD kam bei der Wahl nach Prognosen von ZDF und ARD auf 7,0 bis 8,5 Prozent. Bei der letzten Wahl hatte die Partei 5,3 Prozent erreicht. Er sei "zufrieden, dass wir zugelegt haben unter diesen widrigen Verhältnissen", sagte Chrupalla. Für Hamburg sei es auch wichtig, eine starke Opposition zu haben, "die gegen den Parteienfilz vorgeht", fügte er hinzu. Die AfD werde hier den "Finger weiter in die Wunde legen".
Jubel bei der CDU
CDU-Anhängerinnen und Anhänger feiern bei der Wahlparty der Hamburger CDU im Kent-Club.
CDU ist offen für Zusammenarbeit mit SPD
Dennis Thering, CDU-Spitzenkandidat: "Bürgermeister Peter Tschentscher und der SPD Hamburg gratuliere ich zum Wahlsieg. Die SPD hat den Auftrag, einen neuen Senat zu bilden. Wir stehen für eine stabile Regierung mit positiven Veränderungen vor allem in den Bereichen Sicherheit, Wirtschaft und Verkehr zur Verfügung. Eine SPD/CDU-Koalition erleichtert und stärkt zudem Hamburgs Position im Bund - und damit auch die Handlungsfähigkeit der neuen Bundesregierung aus CDU und SPD."
CDU-Spitzenkandidat Thering ist zufrieden
Dennis Thering zeigt sich zufrieden: "Ich danke den Hamburgerinnen und Hamburgern für das starke Ergebnis. Die CDU legt als einzige Partei der politischen Mitte massiv zu und hat sogar die Chance vor den Grünen zweitstärkste Kraft in der Hamburgischen Bürgerschaft zu werden. Mit unserem Einsatz für eine starke Wirtschaft, mehr Sicherheit Tag und Nacht und einem fließenden Verkehr haben wir die Themen angesprochen, die die Hamburgerinnen und Hamburger bewegen. Ich danke allen Mitgliedern und den vielen guten Kandidatinnen und Kandidaten, die in den letzten Wochen in der ganzen Stadt für eine starke CDU in Hamburg geworben haben."
Linke und AfD legen zu
Die Linke hat laut Prognose zugenommen (11,5 Prozent) - ebenso wie die AfD (8,5 Prozent).
FDP und BSW laut Prognose nicht in Bürgerschaft vertreten
Nicht in der Bürgerschaft vertreten sind laut der Prognose die FDP (2,3 Prozent) und das BSW (2,1 Prozent). In der gleichen Größenordnung bewegt sich Volt (3 Prozent).
SPD bei Prognose deutlich vorn, CDU auf Platz zwei
Die SPD bleibt in Hamburg die stärkste politische Kraft. Bei der Bürgerschaftswahl am Sonntag kam die Partei von Bürgermeister Peter Tschentscher laut der Wahlprognose von infratest dimap auf 33,5 Prozent - das waren 5,7 Prozentpunkte weniger als vor fünf Jahren.
Deutlich hinzugewonnen hat laut der Prognose die CDU, die sich mit 19,5 Prozent an den Grünen vorbei auf Platz zwei schiebt. Die Grünen erreichen 17,5 Prozent - 6,7 Prozentpunkte weniger als 2020.
Bürgerschaftswahl 2025: Die Ergebnisse aus den Wahlkreisen
Hier finden Sie die Wahlergebnisse zur Bürgerschaftswahl 2025 in Hamburg aus den einzelnen Wahlkreisen - sobald diese ausgezählt sind.
Sitzverteilung nach der Prognose zur Bürgerschaftswahl 2025
Die SPD hat bei der Bürgerschaftswahl Stimmen eingebüßt, bleibt aber klar vorn. Laut der Prognose schiebt sich die CDU an den Grünen vorbei.
AfD-Wahlparty im Fraktionsbüro
Die AfD trifft sich zur Wahlparty im Fraktionsbüro.
CDU-Wahlparty - "Rambo Zambo" mit Thering
Dennis Thering, CDU-Spitzenkandidat, hat ein gutes Gefühl für den Wahlabend. Er heizte kurz dem Publikum im Kent Club ein und versprach "Rambo Zambo".
NDR vor Ort im CCH
Ein Team des NDR Landesfunkhauses Hamburg begleitet das Geschehen im Congress Center Hamburg (CCH).
Wahllokale noch bis 18 Uhr geöffnet
Seit 8.00 Uhr morgens sind die Wahllokale geöffnet. Wer jetzt noch wählen möchte, hat noch bis 18.00 Uhr Zeit - dann schließen die Wahllokale.
So läuft die Wahl bisher
Rund 1,3 Millionen Menschen sind insgesamt in Hamburg zur Stimmabgabe aufgerufen. Mehr als zwei Drittel der Wahlberechtigten stimmten bis zum Nachmittag ab.
Alle NDR Sendungen zur Bürgerschaftswahl
SPD führt in Umfragen
Die Stimmungslage in Hamburg weicht stark vom Bundestrend ab. Laut einer aktuellen Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen im Auftrag des ZDF müssten SPD und Grüne mit deutlichen Verlusten rechnen, könnten ihre Koalition aber fortführen.
Top-Themen im Wahlkampf
Landespolitische Themen bestimmten den Wahlkampf, insbesondere die Verkehrsprobleme in der Stadt und der Wohnungsbau angesichts des Mangels an bezahlbarem Wohnraum. Daneben spielten auch die Migration und die Ankurbelung der durch den Hafen geprägten Wirtschaft eine wichtige Rolle. Kurz vor der Wahl hatten sich die Spitzenkandidaten von SPD, Grünen und CDU im NDR Fernsehen einen letzten Schlagabtausch geliefert.
Dafür stehen die Partien
Ob Zuwanderung, innere Sicherheit, Wohnungsbau oder Klimaschutz: Die Parteien setzen in ihren Wahlprogrammen unterschiedliche Schwerpunkte. Die wichtigsten Forderungen im Überblick.
So wählte Hamburg seit 1946
Hamburg gilt seit Langem als Hochburg der Sozialdemokraten. Seit 1946 wurde der Bürgermeister fast ausschließlich von der SPD gestellt. Ein Blick in die Historie zeigt die früheren Wahlergebnisse.
Wo die Wahlpartys stattfinden
Party oder hängende Köpfe? Wo wird gefeiert? Wo gelitten? Die SPD trifft sich heute Abend in der Markthalle, die CDU im Kent Club und die Grünen in der Fabrik. Die Linke kommt in Mojo Club zusammen, die AfD trifft sich im Fraktionsbüro. Für das BSW gehts ins Schanzenkino73, im Hadley's trifft sich Volt. Und wir sind auch schon da!
Jan Delay scherzt über Chef der Dava-Partei
Eine eher unbekannte Partei ist Dava (Demokratische Allianz für Vielfalt und Aufbruch). Sie wurde 2024 gegründet. Die Plakate von Partei-Chef Yoldas hängen in der gesamten Stadt. Musiker Jan Delay macht eine gewisse Ähnlichkeit zu einem Weltstar aus und erlaubt sich bei Instagram einen Spaß.
SPD und Grüne wollen ihre Regierungskoalition fortsetzen
In Umfragen vor der Bürgerschaftswahl führten die Sozialdemokraten mit Werten von 32 bis 33 Prozent deutlich vor den anderen Parteien. Dahinter lieferten sich die Grünen und die CDU mit Zustimmungswerten zwischen 16 und 18 Prozent ein enges Rennen um Platz zwei. SPD und Grüne wollen ihre bereits seit 2015 bestehende Regierungskoalition fortsetzen. Umfragen zufolge würde es dafür reichen.
Auch ein Bündnis von SPD und CDU sowie eventuell ganz knapp eine Koalition aus SPD und Linken wären demnach aber möglich. Die Linke lag in Befragungen zuletzt bei zehn bis 13 Prozent, die AfD wurde zwischen neun und elf Prozent verortet. Die FDP und das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) lagen unter oder um drei Prozent. Sie drohen den Parlamentseinzug zu verpassen.
Katharina Fegebank im Wahllokal in der Uni Hamburg
Katharina Fegebank, Hamburgs Zweite Bürgermeisterin, gab im Wahllokal in der Uni Hamburg ihre Stimme ab.
Dennis Thering kommt auch in Begleitung
Seine Stimme hat auch Dennis Thering, Spitzenkandidat der CDU, bereits abgegeben. Er kam mit Unterstützung ins Wahllokal.
Begleitung in Ausnahmefällen erlaubt
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Kinder dürfen eigentlich nicht mit in die Wahlkabine, auch wenn sie noch nicht lesen können. Denn Wahlen sind "geheim". Ausnahmen gelten für die richtig Kleinen. Sie dürfen mit in die Kabine. Auch Menschen, die eine Behinderung haben oder nicht lesen können, dürfen jemanden mitnehmen, der ihnen hilft.
Wahlbeteiligung deutlich höher als 2020
Um 16 Uhr lag die Wahlbeteiligung der Hamburgerinnen und Hamburger bereits bei 66,8 Prozent. Das sind rund 10 Prozentpunkte mehr als bei der Bürgerschaftswahl 2020.
Zahlen und Fakten zur Bürgerschaftswahl
Wie viele Menschen wahlberechtigt sind, welche Menge Papier für die Wahlzettel gebraucht wird und weitere spannende Fakten zur Hamburg-Wahl finden Sie hier.
Drei Parteien wollen Bürgermeister stellen
Letzte Umfragen sahen weiter eine knappe Mehrheit für Rot-Grün. Spitzenkandidatin der Grünen ist Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank, Spitzenkandidat der CDU ist Dennis Thering. Spitzenkandidat der SPD ist Peter Tschentscher.
Tschentscher gibt seine Stimme ab
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Am Vormittag gaben die Spitzenkandidaten von SPD, CDU und Grünen ihre Stimme ab. Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) wird Umfragen zufolge sein Amt wohl weiter ausüben können.
Wahlbeteiligung recht hoch
Bis 14 Uhr haben nach Angaben der Hamburger Innenbehörde bereits 54,5 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben. Wer noch unsicher ist, kann den Wahl-O-Mat zur Hilfe nehmen. Die Wahllokale sind bis 18 Uhr geöffnet.
Willkommen zu unserem Liveblog zur Bürgerschaftswahl in Hamburg 2025. Hier führen wir Sie durch den Wahltag!
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