Weltfrauentag: Demonstration auf dem Hamburger Rathausmarkt
Weltweit sind am 8. März Frauen und Mädchen auf die Straße gegangen, um gegen Unterdrückung zu protestieren - auch in Hamburg. Am Abend gab es eine Demonstration in der Innenstadt.
Dazu hatte ein breites Bündnis Hamburger Initiativen und Organisationen aufgerufen. 5.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden angemeldet. So viele kamen nicht, aber einige Hundert Menschen versammelten sich auf dem Rathausmarkt, um für Frauenrechte zu demonstrieren. Bereits am Nachmittag gab es einen von der Kulturbrücke Hamburg organisierten Protest gegen die Diskriminierung von Frauen auf dem Gänsemarkt.
Fegebank: Weltfrauentag weiterhin wichtig
Der Weltfrauentag sei auch nach mehr als 100 Jahren ein wichtiger Tag, sagte Hamburgs Zweite Bürgermeisterin und Gleichstellungssenatorin Katharina Fegebank (Grüne). Denn noch immer gebe es Ungerechtigkeiten zwischen den Geschlechtern, zum Beispiel bei der Bezahlung. Fegebank: "Es muss 365 Tage das Bewusstsein da sein, dass wir gleichberechtigt und selbstbestimmt und frei in dieser Gesellschaft leben wollen - und dafür lohnt es sich auch jeden Tag zu kämpfen."
Gewalt an Frauen bereitet Sorge
Sorge bereitet Fegebank die Zunahme der Gewalt an Frauen. Erst am Donnerstag wurde durch die Antwort des Senats auf eine Anfrage der Linken bekannt, dass in Hamburg im vergangenen Jahr 13 Frauen von ihren Partnern oder Ex-Partnern getötet worden sind.
Der Deutsche Gewerkschaftsbund wies darauf hin, dass besonders auch Frauen mit Migrationsgeschichte benachteiligt sind - beispielsweise auf dem Arbeitsmarkt.