Umbau des Hamburger Elbwanderwegs sorgt für Diskussionen
Hamburgs Elbwanderweg soll attraktiver werden. Doch das erste Konzept dazu lehnen örtliche Bürgervereine ab. Darin ist die Rede von einem "Muskel-Strand" wie in Los Angeles in den USA oder von einem Elbhangfahrstuhl.
Der Elbwanderweg erstreckt sich vom Fischmarkt bis in den Stadtteil Rissen. Das Bezirksamt Altona will den Weg an einigen Punkten schöner und sicherer machen. Fußgängerinnen und Fußgänger und auch Radfahrer und Radfahrerinnen kommen sich dort in die Quere.
Exotische Vorschläge eines Architekturbüros
Dazu entwickelte ein Berliner Landschafts-Architekturbüro ein 29-seitiges Maßnahmenkonzept. Dieses empfiehlt einheitliche Pflanzen und Bodenbelege als "roten Faden". Aber auch Exotisches wie ein Elbhang-Fahrstuhl in Altona oder Freiluft-Fitnessgeräte am Falkensteiner Ufer wie am sogenannten Muscle Beach in Los Angeles.
"Kein Disneyland auf dem Elbwanderweg"
Die Bürgervereine von Rissen und Blankenese sind entsetzt. Vorstand Beate Hülsen aus Blankenese sagt NDR 90,3: "Der Elbwanderweg ist historisch gewachsene Natur - da brauchen wir kein Disneyland." Viel wichtiger sei ein Schutz des vielerorts abrutschenden Elbhangs. Das Bezirksamt Altona nimmt die Kritik ernst und versichert, die "traumhafte Promenade" werde selbstverständlich erhalten. Die 280 Kommentare der Bürgerbeteiligung würden maßgeblich in die Planung einfließen.
