Waffenverbot an Hamburger Bahnhöfen und in S-Bahnen verlängert
Die Bundespolizei hat das Ende November vergangenen Jahres eingeführte Waffenverbot an Bahnhöfen und in allen S-Bahn-Linien in Hamburg bis Ende Februar verlängert.
Das geht aus einer Allgemeinverfügung hervor, die die Bundespolizeidirektion Hannover am Dienstag veröffentlicht hat. Die Verfügung betrifft den Hauptbahnhof sowie die Bahnhöfe Altona, Harburg, Bergedorf und Dammtor. Außerdem gilt das Waffenverbot in allen S-Bahn-Linien und an allen S-Bahn-Stationen. Die Bundespolizei hatte die Verfügung im November mit bestehender Kriminalität und einem erhöhten Alkoholkonsum auf Weihnachtsmärkten und an Silvester begründet.
Waffenverbot Folge schwerer Straftaten
Seit dem 1. Oktober 2023 besteht bereits ein Waffenverbot rund um den Hamburger Hauptbahnhof. Mitte Dezember 2024 hatte der Senat außerdem ein Waffenverbot im öffentlichen Nahverkehr erlassen, das im gesamten Hamburger Stadtgebiet gilt. Das generelle Waffenverbot im Hamburger Verkehrsverbund betrifft die U-Bahnen mit allen Haltestellen und die Busse. Der Senatsbeschluss sei die Folge schwerer Straftaten wie die von Mannheim, Solingen oder Brokstedt, hatte Innensenator Andy Grote (SPD) damals den Schritt begründet.
Bei Verstößen drohen Hausverbote und Geldstrafen
Das Mitführen von gefährlichen Werkzeugen, Schusswaffen, Schreckschusswaffen, Hieb-, Stoß- und Stichwaffen sowie Messern aller Art gilt somit im gesamten öffentlichen Nahverkehr in Hamburg. Bei Verstößen drohen Platzverweise, Hausverbote oder auch Geldstrafen.