Stromerzeugung in Hamburg: Drei Viertel aus fossilen Energieträgern
In Hamburg wird immer noch der meiste Strom aus Kohle produziert. Der Anteil des Stroms aus erneuerbaren Energien wächst nur langsam. Das geht aus den neuesten Zahlen des Statistikamts Nord für das Jahr 2022 hervor.
In Hamburg sind demnach im vorigen Jahr insgesamt rund 2,7 Millionen Megawattstunden Strom erzeugt worden. Das sind 5,8 Prozent weniger als noch im Jahr zuvor. Knapp drei Viertel des Stroms (74,3 Prozent) wurde aus fossilen Energieträgern gewonnen - aus Kohle (39,8 Prozent), Erdgas (34,1 Prozent) und zu einem kleinen Teil auch aus Mineralölprodukten.
Gut ein Fünftel des Stroms aus erneuerbaren Energien
Der Anteil des Strom aus erneuerbaren Energien stieg in Hamburg leicht um 0,4 Prozent auf 22,5 Prozent. Etwa jede dritte Megawattstunde stammte dabei aus Windenergie, auf die 8,5 Prozent der Gesamtstromerzeugung entfiel. Auf den weiteren Plätzen folgten Biomasse (5,3 Prozent), Deponiegas, Klärgas und Klärschlamm (3,0 Prozent) sowie Biogas (2,8 Prozent).
Photovoltaikanlagen gewinnen an Bedeutung
Strom aus Sonnenenergie machte 2022 nur einen relativ geringen Anteil aus (1,5 Prozent) - aber die wachsende Bedeutung von Photovoltaikanlagen war schon absehbar. Denn im Vergleich zum Jahr davor wurde fast 50 Prozent mehr Strom aus Sonne gewonnen. Ein Trend, der sich in diesem Jahr noch verstärken dürfte.