Starkregen: Diese Karte zeigt Gefahrengebiete in Hamburg an
In den vergangenen Jahren haben Starkregenereignisse häufiger zu Überschwemmungen geführt. Doch wo in Hamburg drohen bei Starkregen und Unwettern vollgelaufene Keller oder überschwemmte Straßen? Diese Informationen soll die Starkregengefahrenkarte liefern, die von der Umweltbehörde in Zusammenarbeit mit Hamburg Wasser veröffentlicht wurde.
In einer ersten Karte von vor zwei Jahren hatte man lediglich die verschiedenen Geländehöhen analysiert. In einem Update aus letzten Jahr wurde auch geschaut, wie viel Wasser das Sielnetz am jeweiligen Ort verkraften kann. Außerdem wurde berücksichtigt, welche Wassermenge angesichts der Versiegelung von Flächen versickern kann und auch, wo das Wasser hinfließen würde, wenn die kleinen Flüsse bei Starkregen über die Ufer treten.
Drei Starkregenszenarien werden betrachtet
Die Starkregengefahrenkarte ist mit Erklärungen über www.hamburg.de/starkregengefahrenkarte zu finden und steht dort allen Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung. Die Karte zeigt die möglichen Auswirkungen von drei unterschiedlichen Starkregenszenarien. Verschiedene Farbtöne kennzeichnen die maximalen Wasserstände und die Fließgeschwindigkeit des von der Oberfläche abfließenden Regenwassers.
Von Starkregen spricht man, wenn mehr als 15 Liter pro Quadratmeter pro Stunde fallen. Das war zum Beispiel 2018 in Bergedorf/Lohbrügge der Fall, als innerhalb von nur einer Stunde 62 Liter auf den Quadratmeter runterkamen. Auch am 7. August setzte Starkregen im Bezirk Bergedorf in kürzester Zeit Straßen und Keller unter Wasser. Der Wettermast der Universität Hamburg in Billwerder-Moorfleer dokumentierte Niederschläge von 35 Liter pro Quadratmeter.