Starkregen: Hamburg hat Online-Gefahrenkarte überarbeitet
Sie soll den Hamburgerinnen und Hamburgern zeigen, wo vollgelaufene Keller oder überschwemmte Straßen drohen: Die Starkregengefahrenkarte wurde von der Umweltbehörde in Zusammenarbeit mit Hamburg Wasser überarbeitet.
In der ersten Karte von vor zwei Jahren hatte man lediglich die verschiedenen Geländehöhen analysiert. Jetzt wurde auch geschaut, wie viel Wasser das Sielnetz am jeweiligen Ort verkraften kann. Außerdem wurde berücksichtigt, welche Wassermenge angesichts der Versiegelung von Flächen versickern kann und auch, wo das Wasser hinfließen würde, wenn die kleinen Flüsse bei Starkregen über die Ufer treten.
Drei Szenarien untersucht
Die Starkregengefahrenkarte ist mit Erklärungen über www.hamburg.de/starkregengefahrenkarte zu finden und steht dort allen Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung. Die Karte zeigt die möglichen Auswirkungen von drei unterschiedlichen Starkregenszenarien. Verschiedene Farbtöne kennzeichnen die maximalen Wasserstände und die Fließgeschwindigkeit des von der Oberfläche abfließenden Regenwassers.
Vier Teilbereiche wurden überarbeitet, der Rest folgt
Konkret sind jetzt Daten für die Stadtteile erstellt, die in den Bereichen von Tarpenbek, Wandse, Osterbek, im Großraum Altona und in den Hamburger Gebieten südlich der Elbe liegen. Weitere Kartenteile sind in Arbeit. Ende des Jahres soll man dann überall in Hamburg die Überflutungsgefahr durch Starkregen besser einschätzen und entsprechend Vorsorge treffen können.
Von Starkregen spricht man, wenn mehr als 15 Liter pro Quadratmeter pro Stunde fallen. Das war zum Beispiel 2018 in Bergedorf/Lohbrügge der Fall, als innerhalb von nur einer Stunde 62 Liter auf den Quadratmeter runterkamen.