"Sozialraumläufer" am Hamburger Hauptbahnhof: Behörde zufrieden
Seit knapp sieben Wochen sind sogenannte Sozialraumläufer rund um den Hamburger Hauptbahnhof unterwegs. Am Donnerstag zog die Sozialbehörde eine erste Bilanz.
Die "Sozialraumläufer" sind leicht an ihren roten Jacken mit der Aufschrift "sicher - sozial - vor Ort" zu erkennen. Sie sind immer zu dritt am Hauptbahnhof und vor der Drogeneinrichtung "Drob Inn" unterwegs. Rund 1.000 Mal waren die Teams bisher aktiv gefragt: Sie gaben Auskunft, leisteten Hilfe und vermittelten bei Konflikten.
Anhaltende Kritik von Straßensozialarbeitern
Die "Sozialraumläufer" sind bei einem Sicherheitsdienst angestellt. Sie sind keine Sozialarbeiter, aber sie haben Hilfsbedürftige im Blick. "Für mich ist es eine Herausforderung, dass der soziale Aspekt im Vordergrund meiner Arbeit steht und nicht der Sicherheitsaspekt", sagt einer von ihnen, der von Anfang an dabei ist. Weiterhin Kritik gibt es jedoch von Straßensozialarbeitern: Die "Sozialraumläufer" könnten keine soziale Arbeit leisten.
Behörde prüft Einsatz auch in Altona oder Harburg
Das Fazit der Sozialbehörde aber ist positiv. Es sei ein guter Start gewesen, hieß es am Donnerstag. Die Behörde prüft nun, ob "Sozialraumläufer" auch anderswo eingesetzt werden können, etwa in Altona oder Harburg.