Sommerwetter in Hamburg problematisch für Obdachlose
Nicht alle freuen sich über das Sommerwetter in Hamburg. Viele Ältere und Kranke haben mit hohen Temperaturen zu kämpfen, genauso wie obdachlose Menschen.
Ein Problem für Obdachlose ist, dass sie oft keinen direkten Zugang zu frischem Wasser haben. In der Stadt gibt es knapp 40 öffentliche Wasserspender. Zu wenig, findet der Hamburger Landesvorsitzende des Sozialverbands Deutschland, Klaus Wicher.
Behörde: Kühle Räume und Trinkwasser in Aufenthaltsstätten
Auf Nachfrage von NDR 90,3 verweist die Sozialbehörde auf Tagesaufenthaltsstätten für Obdachlose. Neben Trinkwasser böten diese auch häufig Duschmöglichkeiten und Gelegenheiten zum Aufenthalt in kühlen Innenräumen. Auch in der Unterkunft Friesenstraße würden Wasser, kalter Tee und weitere Kaltgetränke angeboten.
In den Einrichtungen der Diakonie Hamburg können sich Obdachlose ebenfalls tagsüber aufhalten und duschen. Der Mitternachtsbus hat zudem derzeit zusätzlich Wasser und Sonnencreme an Bord.
Hitzeaktionsplan der Stadt soll bald fertig sein
Unterdessen erstellt die Stadt Hamburg derzeit einen Hitzeaktionsplan, der insbesondere auch obdachlose Menschen berücksichtigen soll. Dieser werde voraussichtlich im September fertig, so die Sozialbehörde. Informationen und Tipps zum Thema Hitzeschutz bietet die Stadt im Internet unter www.hamburg.de/sommerhitze.