Alsterwanderweg und Baumblüte an der Hamburger Außenalster in Harvestehude. © picture alliance / Bildagentur-online Foto: Ohde
Alsterwanderweg und Baumblüte an der Hamburger Außenalster in Harvestehude. © picture alliance / Bildagentur-online Foto: Ohde
Alsterwanderweg und Baumblüte an der Hamburger Außenalster in Harvestehude. © picture alliance / Bildagentur-online Foto: Ohde
AUDIO: Hitzecheck in Hamburg (1 Min)

Hamburg erhält grüne Karte im Hitze-Check der Umwelthilfe

Stand: 31.07.2024 10:29 Uhr

Die Städte in Deutschland schützen die Menschen nicht genug vor extremer Hitze. Das ist das Ergebnis des ersten Hitze-Checks der Deutschen Umwelthilfe. Untersucht wurden 190 Städte mit mehr als 50.000 Einwohnern. Hamburg belegt dabei Platz 46.

Die Umwelthilfe hat sich auf zwei Kriterien beschränkt, nämlich die Flächenversiegelung und das Grünvolumen. Büsche, Hecken und Bäume sind etwa wertvoller für das Klima als reine Rasenflächen. Ein durchschnittlich hoher Laubbaum hat beispielsweise ein Grünvolumen von etwa 3.400 Kubikmetern und damit einen großen kühlenden Effekt.

Weniger als die Hälfte der Flächen sind versiegelt

Die Umwelthilfe wertete für den Hitze-Check Satellitendaten aus. Ergebnis für Hamburg: Knapp 42 Prozent der Fläche sind durch Straßen, Parkplätze oder Gebäude versiegelt. Im Vergleich zu anderen Städten ein sehr guter Wert. Im Hinblick auf das Grünvolumen sieht es hingegen nicht ganz so gut aus. Trotzdem bekam Hamburg von der Umwelthilfe eine grüne Karte.

Weitere Informationen
Mehrere Frauen stellen in Hamburg Sonnenschirme am Elbstrand auf. © picture alliance / dpa Foto: Christian Charisius

Wie norddeutsche Städte sich auf Hitzewellen vorbereiten

Infolge des Klimawandels können sich Städte im Sommer gefährlich aufheizen. Was unternimmt der Norden zum Schutz der Bevölkerung? mehr

Rote Karte für 24 Städte

Insgesamt wurden 24 Städten die rote Karte gezeigt. Ganz am Ende der Hitze-Check-Liste stehen Regensburg, Heilbronn und Ludwigshafen. Grün sei aber nicht gleich grün, sagte Barbara Metz von der Deutschen Umwelthilfe. Rollrasen könne mit altem Baumbestand nicht mithalten, ergänzt sie. Bäume, Büsche und Wiesen seien in einer Stadt unerlässlich. Deshalb fordert die Umwelthilfe unter anderem bundesweite Standards - zum Beispiel für die Begrünung von Schulhöfen.

 

Weitere Informationen
Eine Frau tupft sich auf der Straße die verschwitzte Stirn. © Panthermedia / Antonio Guillem

Hitze: Warum hohe Temperaturen ein Risiko für die Gesundheit sind

Kreislaufzusammenbrüche und Herzrhythmusstörungen können die Folge großer Hitze sein. Betroffen sind vor allem Ältere. (11.07.2024) mehr

Ein Mann sonnt sich neben einem Wasserspiel im Park "Planten un Blomen" in Hamburg. © dpa-Bildfunk Foto: hristian Charisius/dpa

Hitze-Tage in Hamburg: Stadt gibt Empfehlungen für kühle Orte

Für die ganz heißen Tage im Sommer plant die Hamburger Sozialbehörde ein erweitertes Informationsangebot: Die "Kühle-Orte-Karte". (05.06.2024) mehr

Ein Mann in Hamburg trinkt Wasser aus einem Wasserspender. © picture alliance / dpa

Wasserspender in Hamburg: Mehr kostenloses Trinkwasser

Im gesamten Stadtgebiet gibt es bislang 47 Wasserspender. Das sind mehr als doppelt so viele wie im Jahr 2020. (14.04.2024) mehr

Dieses Thema im Programm:

NDR 90,3 | NDR 90,3 Aktuell | 31.07.2024 | 08:00 Uhr

Schlagwörter zu diesem Artikel

Extremwetter

Mehr Nachrichten aus Hamburg

Blick auf das Gebäude der Staats- und Universitätsbibliothek in Hamburg. (Archivfoto) © IMAGO Foto: Hoch Zwei Stock/Angerer

Bücherturm marode: Hamburger Stabi sucht neuen Standort

Die Hamburger Feuerwehr hat große Mängel an der Staats- und Universitätsbibliothek festgestellt. Deren Zukunft ist ungewiss. mehr