Hamburg erhält grüne Karte im Hitze-Check der Umwelthilfe
Die Städte in Deutschland schützen die Menschen nicht genug vor extremer Hitze. Das ist das Ergebnis des ersten Hitze-Checks der Deutschen Umwelthilfe. Untersucht wurden 190 Städte mit mehr als 50.000 Einwohnern. Hamburg belegt dabei Platz 46.
Die Umwelthilfe hat sich auf zwei Kriterien beschränkt, nämlich die Flächenversiegelung und das Grünvolumen. Büsche, Hecken und Bäume sind etwa wertvoller für das Klima als reine Rasenflächen. Ein durchschnittlich hoher Laubbaum hat beispielsweise ein Grünvolumen von etwa 3.400 Kubikmetern und damit einen großen kühlenden Effekt.
Weniger als die Hälfte der Flächen sind versiegelt
Die Umwelthilfe wertete für den Hitze-Check Satellitendaten aus. Ergebnis für Hamburg: Knapp 42 Prozent der Fläche sind durch Straßen, Parkplätze oder Gebäude versiegelt. Im Vergleich zu anderen Städten ein sehr guter Wert. Im Hinblick auf das Grünvolumen sieht es hingegen nicht ganz so gut aus. Trotzdem bekam Hamburg von der Umwelthilfe eine grüne Karte.
Rote Karte für 24 Städte
Insgesamt wurden 24 Städten die rote Karte gezeigt. Ganz am Ende der Hitze-Check-Liste stehen Regensburg, Heilbronn und Ludwigshafen. Grün sei aber nicht gleich grün, sagte Barbara Metz von der Deutschen Umwelthilfe. Rollrasen könne mit altem Baumbestand nicht mithalten, ergänzt sie. Bäume, Büsche und Wiesen seien in einer Stadt unerlässlich. Deshalb fordert die Umwelthilfe unter anderem bundesweite Standards - zum Beispiel für die Begrünung von Schulhöfen.