Obdachlose: Hamburg plant Übergangswohnheim in Niendorf
Erst in dieser Woche wurde bekannt, dass die Hamburger Sozialbehörde ein Pflegeheim für Obdachlose in Niendorf plant. Nun soll im Garstedter Weg auch eine Übergangswohnunterkunft entstehen. Dort sollen bis zu 16 Menschen zeitweise untergebracht werden.
Es geht um obdachlose Menschen, die sich hauptsächlich rund um den Hamburger Hauptbahnhof aufhalten. Viele von ihnen sind auch suchtkrank. Bevor sie in geeignete Hilfsmaßnahmen vermittelt werden können, müssen sie erst von der Straße, um sich zu stabilisieren. Das soll nun in Niendorf geschehen.
"Fett'sche" Villa soll als Unterkunft dienen
In der sogenannten Fett'schen Villa im Garstedter Weg lebten früher Menschen mit Behinderung in geschlossener Unterbringung. Die Sozialbehörde will dort ab April obdachlose Menschen übergangsweise unterbringen.
Behörden wollen Situation am Hauptbahnhof verbessern
Rund um den Hauptbahnhof hatten sich nach der Corona-Pandemie im Spätsommer 2022 immer mehr obdachlose und suchtkranke Menschen aufgehalten. Die Behörden reagierten: Seit knapp einem Jahr sind dort vierköpfige Streifen unterwegs, die Innenbehörde hat ein Waffenverbot verhängt und ein Alkoholverbot rund um den Hauptbahnhof ist geplant. Die Sozialbehörde hat sich zudem mit Beratungsstellen über weitere Hilfen für Obdachlose verständigt.