Hamburger Sozialbehörde zählt und befragt Obdachlose
Wie viele obdachlose Menschen leben in Hamburg? Welche Hilfe benötigen sie und wie steht es um ihre Gesundheit? Diese und weitere Fragen werden Obdachlosen ab Donnerstag in Hamburg gestellt.
Die Befragung startet bundesweit am 1. Februar und dauert eine Woche. Die erhobenen Daten sollen Grundlage sein, um die Hilfen für obdachlose und wohnungslose Menschen weiterzuentwickeln und vorhandene Angebote anzupassen. Ziel ist es, die Wohnungslosigkeit in Deutschland bis zum Jahr 2030 zu überwinden.
Welches medizinische Angebot gibt es?
Die Hamburger Sozialbehörde erhebt zusätzlich zum bundesweiten Fragebogen auch Daten zum Gesundheitszustand. Angesichts der zunehmenden Verelendung der Menschen auf der Straße will sie herausfinden, welche medizinischen und pflegerischen Angebote es für Obdachlose in Hamburg gibt - auch für diejenigen, die nicht krankenversichert sind.
Letzte Erhebung im Jahr 2018
Die Fragebögen liegen in den zuständigen Einrichtungen aus. Dort werden die Menschen aufgefordert, sie auszufüllen. Die Teilnahme ist aber freiwillig. Die letzte Erhebung fand 2018 statt, damals sind knapp 2.000 Obdachlose gezählt worden. Nach Schätzungen von Expertinnen und Experten leben heute doppelt so viele Menschen auf Hamburgs Straßen.