Hamburger Hauptbahnhof: "Quattro-Streifen" werden ausgeweitet
Um am Hamburger Hauptbahnhof für mehr Sicherheit zu sorgen, gehen seit dem Frühjahr Beamtinnen und Beamte der Polizei gemeinsam mit den Sicherheitsdiensten der Bahn und der Hochbahn auf Streife. Diese sogenannten Quattro-Streifen werden laut Innenbehörde jetzt deutlich ausgeweitet.
Bislang waren die Sicherheitskräfte der Bundes- und Landespolizei, der Hochbahn-Wache und der DB-Sicherheit 48 Stunden pro Woche gemeinsam am Hauptbahnhof unterwegs. Nun werden die Einsatzzeiten dieser Streifen fast verdoppelt auf rund 90 Stunden. Vor allem, um zu Stoßzeiten mehr Präsenz zu zeigen. Denn gerade am Morgen, am Abend und am Wochenende ist an Deutschlands meistfrequentiertem Bahnhof viel los.
Innenbehörde: Konzept hat sich bewährt
Laut Innenbehörde hat sich das Konzept der "Quattro-Streifen" bewährt. Es sorge für ein besseres Sicherheitsempfinden. Innensenator Andy Grote (SPD) sagte, es werde niedrigschwellig eingeschritten, die Kräfte seien jederzeit sicht- und ansprechbar.
Rund 5.300 Menschen bisher kontrolliert
Seit dem Frühjahr haben die "Quattro-Streifen" rund 5.300 Menschen am Hauptbahnhof kontrolliert. Dabei fertigten sie mehr als 430 Strafanzeigen. Außerdem setzten sie rund 1.200 Mal das Hausrecht durch.
Ab kommenden Sonntag gilt in und um den Hauptbahnhof ein strenges Waffenverbot - im Frühjahr soll ein Alkoholkonsumverbot folgen.