Neue Hamburger U-Bahn-Linie U5 soll im 90-Sekunden-Takt fahren
Die neue Hamburger U-Bahn-Linie U5 braucht keinen Fahrplan mehr. Denn sie fahre so häufig, dass Fahrgäste immer gleich ein Angebot bekämen, sagt Robert Henrich, der neue Chef der Hochbahn.
In drei Jahren soll der Probebetrieb beginnen. Das Fahrvergnügen würde ganz anders, verspricht der neue Hochbahn-Chef: Das Hetzen zum Bahnhof, um die nächste U-Bahn zu erwischen, würde beispielsweise entfallen. Denn die U5 soll dank modernster Technik autonom fahren, ohne Fahrer - und mit weniger Abstand zum nächsten Zug. "Wir werden durch die Automatisierung einen 90-Sekunden-Takt haben. Das heißt: Sie brauchen keinen Fahrplan mehr. Sie gehen hin und die Bahn fährt eigentlich immer. Ganz sorglos ist man unterwegs", so Henrich.
U5 fährt komplett unterirdisch
Für ein sicheres Einsteigen sorgen Bahnsteigtüren. Niemand kann mehr - durch eventuelle Fehltritte oder Ähnliches - ins Gleisbett gelangen. Die gesamten 25 Kilometer ihrer Strecke fährt die U5 im Tunnel, anders als andere U-Bahn-Linien in Hamburg. Henrich: "Wir reden von weniger als 50 Prozent, die tatsächlich unterirdisch sind. Bei der U5 wird das anders sein. Sie wird fast vollständig unterirdisch verlaufen - ein weiterer Grund, warum wir so dichte Takte fahren können."
Die Hochbahn bestellt dafür im Sommer neue Züge. In ihnen kann man sogar ganz vorne sitzen, direkt hinter der Frontscheibe.