Bau der U5 sorgt in Hamburg jahrelang für Baustellen
Bis 2040 muss Hamburg mit etlichen Großbaustellen für die neue U5 fertig werden. Die neue U-Bahn-Linie soll von Bramfeld über Winterhude, den Jungfernstieg und Eppendorf bis zum Volkspark Altona führen. Nur zwischen den Haltestellen gräbt sich eine Tunnelbohrmaschine durch.
Beim Bau der U5 werden die 23 Haltestellen zur Staufalle. Für sie müssen Bagger große Baugruben ausheben. Die Löcher bleiben fünf bis sieben Jahre offen - und das unter Hauptverkehrsstraßen wie zum Beispiel Mundsburger Damm, Dammtorstraße und Grindelallee. Damit in Hamburg der Verkehr nicht ganz zusammenbricht, reißt man sie jeweils halbseitig auf, wie Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne) erläuterte: "Das bedeutet, dass wir etwas auskoffern, dann einen Deckel drübermachen und danach die andere Seite auskoffern, sodass wir, wenn wir zum Beispiel an der Hoheluftchaussee bauen, den Verkehr oberhalb aufrechterhalten können."
Tjarks: "Eine Herausforderung"
Hart wird es auch für den Einzelhandel und die Gastronomie. Tjarks sprach früher von einer Zumutung für die Bevölkerung. Nun ist er optimistischer: "Ich will nicht sagen, dass es keine Herausforderung ist. Das ist eine Herausforderung. Aber es ist eine Herausforderung, die wir für beherrschbar halten." Der Senator gibt nun ein Verkehrsmodell in Auftrag, um Hamburg am Laufen zu halten.
U5: Von Bramfeld bis zu den Arenen im Volkspark
Das erste U5-Teilstück führt über 5,8 Kilometer von Bramfeld in die City Nord am Stadtpark. Neben diesen beiden Haltestellen müssen zwei weitere neu gebaut werden: Steilshoop und Barmbek Nord. Die bestehende U1-Haltestelle Sengelmannstraße wird zu einer Umsteigestation ausgebaut. Erste Probefahrten mit vollautomatischen Zügen sind für 2027 geplant. Die gesamte Linie der U5 soll bis 2040 fertiggestellt werden. Sie soll über rund 25 Kilometer Streckenlänge mit 23 Haltestellen von Bramfeld quer durch die City bis zu den Arenen am Altonaer Volkspark führen. Mehr als 180.000 Hamburgerinnen und Hamburger sollen so an das Schnellbahnnetz angeschlossen werden.