MSC: Deutschland-Chef wirbt für geplanten Einstieg bei HHLA
Die Container-Reederei MSC wirbt noch einmal für den geplanten Einstieg beim städtischen Hafenbetreiber HHLA. In einem Brief wendet sich Nils Kahn, Deutschland-Chef von MSC, an alle Abgeordneten der Hamburgischen Bürgerschaft.
Dort schreibt er: Diese Partnerschaft sei für alle Beteiligten von Vorteil und könne zu neuem Wachstum führen. Das "Hamburger Abendblatt" berichtete über das Schreiben zuerst.
Reaktion auf Zeitungsanzeige von Hafenbeschäftigten?
Der Brief wurde schon genau vor einer Woche geschrieben. Und dürfte damit eine Reaktion auf eine ganzseitige Anzeige von mehr als 500 Hafenbeschäftigten in der "Hamburger Morgenpost" sein, die am gleichen Tag erschien. Sie hatten den Deal zwischen der HHLA und der Reederei MSC dort noch einmal scharf kritisiert. Und geschrieben: Wir haben das Vertrauen in Bürgermeister und Senat verloren.
MSC präsentiert sich als starker Partner
MSC will in seinem Brief an die Abgeordneten noch einmal genau um dieses Vertrauen werben. Die Reederei präsentiert sich als starker Partner, mit dem der Hamburger Hafen wieder auf Wachstumskurs kommen könne. Dafür seien gezielte Investitionen und eine bessere globale Anbindung notwendig. Und MSC versichert auch, dass für sie die Wahrung der Arbeitnehmer-Rechte selbstverständlich sei - mit langfristigen Garantien.
Hamburgische Bürgerschaft muss noch abstimmen
Der Senat hatte mit der Groß-Reederei einen Einstieg von knapp unter 50 Prozent bei der HHLA ausgehandelt. Wann die Bürgerschaft abschließend entscheidet, ist noch offen. Vor allem die Opposition hat große Vorbehalte.