Jahresrückblick 2023, Teil 3: Hilfsaktion für die Ukraine

Stand: 27.12.2023 06:00 Uhr

Solidarität mit den Kriegsleidenden in der Ukraine aus der Seefahrt: Freiwillige Helferinnen und Helfer schleppen Anfang August knapp 220 Matratzen vom Kreuzfahrtschiff "MS Europa". Die Reederei Hapag-Lloyd spendet die Schlafunterlagen für Bedürftige in der Ukraine.

Noch am gleichen Tag gehen sie per Lkw nach Kiew, Hauptstadt der Ukraine. Den Transport organisiert der Verein "Der Hafen hilft". Seit dem Jahr 2009 stemmen Anja van Eijsden und ihre Crew solche Hilfsaktionen, auch für Krisengebiete.

Besondere Spende für Bedürftige

Der Verein ist bestens vernetzt im Hamburger Hafen, doch so eine große Spende ist etwas Besonderes: "Matratzen sind großartig, insbesondere wenn sie von Schiffen kommen, weil sie sehr häufig gewechselt werden. Die haben eine tolle Qualität", so van Eijsden.

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Teile der Matratzen in Hamburg verteilt

Die große Anzahl an gespendeten Matratzen ermöglicht es dem Verein, dass sie teilweise auch in Hamburg gelagert und an Bedürftige in der Stadt verteilt werden können. Spenden nimmt der Verein nicht nur von Unternehmen an, sondern jede oder jede kann etwas leisten, denn "Der Hafen hilft" nimmt auch Spenden von Privatpersonen an.

Große Lagerhalle mit Spendensammlungen

Die erhaltenen Spenden, die innerhalb Hamburgs verteilt werden, lagert "Der Hafen hilft" in seiner 900 Quadratmeter großen Lagerhalle im Stadtteil Stellingen. Hier werden zum Beispiel Grundausstattungen für Geflüchtete oder ehemalige Obdachlose gepackt. "Vom Besteck zu Geschirr, zum Kaffeebecher über den Topf bis zur Pfanne", hier gibt es alles für die Bedürftigen, so van Eijsden.

Mehr Geld für steigende Nachfrage benötigt

Im letzten halben Jahr wurden so mehr als 110 Menschen in Hamburg mit dem Nötigsten versorgt. Über 90 Helferinnen und Helfer sind hier aktiv, manche sogar hauptberuflich. Doch der Verein braucht mehr Geld, um die steigende Nachfrage an Matratzen, Möbeln, Geschirr und Co. weiter bedienen zu können.

"Ob es die zehn Euro eines Studenten sind oder die 100 Euro eines Seniors oder einer Seniorin - es kommt alles an. Es wird alles von uns umgesetzt. Es wird alles benötigt, weil wir mittlerweile so viele Menschen in Not erreichen. Wir freuen uns über jegliche Unterstützung", betont Anja van Eijsden. Ganz nach dem Motto des Vereins: Nicht lang schnacken, sondern gemeinsam anpacken.

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Dieses Thema im Programm:

Hamburg Journal | 29.12.2023 | 19:30 Uhr

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