Immobilien- und Bodenpreise in Hamburg stärker denn je gefallen
In Hamburg verlieren Häuser und Wohnungen kräftig an Wert. Die Preise sanken im vergangenen Jahr um 13 bis 15 Prozent. Auch die Bodenwerte fallen. Das ergab die Auswertung der Notarverträge aller 7.000 Immobilienverkäufe.
Die Zahlen des Gutachterausschusses gelten als die objektivste Preisliste. Und sie zeigen: Hamburgs Immobilienpreise sind 2023 das zweite Jahr in Folge gefallen - und das stärker als je zuvor. Häuser verbilligten sich um 15 Prozent. Der Durchschnittpreis liegt jetzt bei gut 820.000 Euro und damit deutlich niedriger als im Vorjahr, als im Schnitt 935.000 Euro gezahlt wurden.
Eigentumswohnungen 13 Prozent günstiger
Eigentumswohnungen wurden um 13 Prozent günstiger. Für eine neue Wohnung mit Fahrstuhl wurden pro Quadratmeter 7.900 Euro gezahlt. Viele Eigentümer und Eigentümerinnen wollen da nicht verkaufen - die Verkäufe gingen um 21 Prozent zurück.
Fallender Bodenpreis als Hoffnungsschimmer für den Neubau
Auch der Bodenpreis fällt: Hamburgs Bodenrichtwerte für Einfamilienhäuser sanken um 15 Prozent, für Mehrfamilienhäuser sogar um 25 Prozent - ein Hoffnungsschimmer für den Neubau.
Bausenatorin: "Eine gute Entwicklung für Hamburg"
Stadtentwicklungssenatorin Karen Pein (SPD) meint, das Sinken der Bodenpreise das zweite Jahr in Folge sei die logische Konsequenz der gestiegenen Bau- und Finanzierungskosten - und "eine gute Entwicklung für Hamburg."