Nachfrage nach Luxusimmobilien in Hamburg gesunken
In Hamburg ist der Verkauf von Luxusimmobilien eingebrochen. Im vergangenen Jahr wurden nur noch halb soviele Eigentumswohnungen für mehr als 10.000 Euro pro Quadratmeter verkauft wie im Jahr zuvor. Das ergab eine Analyse des Immobilienentwicklers Dahler.
Die Wohnungskrise trifft demnach auch das Luxussegment. Nur noch 200 Premium-Wohnungen wurden laut Analyse im vergangenen Jahr verkauft. Im Vorjahr waren es noch 420. Bei teuren Häusern und Villen lief das Geschäft nicht ganz so mies: Es gab ein Minus von 30 Prozent. Statt zuvor 422 Käufe verzeichneten Hamburgs Notare nur 292 veräußerte Ein- und Zweifamilienhäuser mit einem Preis von einer Million Euro und mehr.
Teuerste Villa in Winterhude verkauft
Dennoch gab es wieder unglaubliche Rekordpreise. Makler Björn Dahler sagte NDR 90,3: "So wurde die teuerste Villa in Winterhude für 15,7 Millionen Euro verkauft. Die teuerste Eigentumswohnung befand sich in Harvestehude. Ihr Preis lag bei 7,3 Millionen Euro." Im Durchschnitt sanken die Angebots-Quadratmeterpreise für teurere Immobilien um sieben bis acht Prozent. In der absoluten Spitze erreichten sie allerdings 26.300 Euro für eine Eigentumswohnung auf der Uhlenhorst.
Dahler sieht seit Jahresbeginn wieder anziehende Nachfrage
Dahler sieht nun eine Wende: "Seit Jahresbeginn können wir wieder eine deutlich anziehende Nachfrage feststellen." Ebenso stabilisierten sich die Preise. Die Käuferinnen und Käufer schauten aber immer schärfer auf die Energiekosten. Auch eine Villa an der Elbchaussee muss heutzutage ein wärmegedämmtes Dach haben.
Am begehrtesten war die Lage westlich der Alster mit 66 Transaktionen von Wohnungen über 10.000 Euro pro Quadratmeter. Bei den Luxushäusern dominieren die Elbvororte mit 118 Verkäufern vor dem Alstertal mit 85. Für die Studie ließ das Unternehmen Dahler alle beim Notar in Hamburg abgeschlossenen Kaufverträge des Jahres 2023 auswerten.