Heil besucht indische Arbeitskräfte bei Hapag-Lloyd
Um den Fachkräftemangel in Deutschland zu bekämpfen, setzt Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) auf Migration - insbesondere aus Indien. Hier gibt es dem Minister zufolge eines der größten Potenziale weltweit, qualifizierte Fachkräfte zu gewinnen. Am Montag besuchte er in der Hansestadt Hapag-Lloyd.
Flexibler bei der Anerkennung von Berufsabschlüssen und mehr Bürokratieabbau: Um den Fachkräftemangel zu bekämpfen, gibt es Heil zufolge noch einiges zu tun. Von den Hürden bei der Arbeitsmigration erzählten dem Minister am Montag eine Handvoll indischer Fachkräfte, die für einen Job bei Hapag-Lloyd nach Deutschland gekommen sind.
Die Sprache als größte Hürde
Rund 100 sind aktuell bei der Reederei in Hamburg beschäftigt. Eine der größten Hürden dabei? Die Sprache. "Im Vergleich zu Ländern, die als Erstsprache Englisch haben, sind wir in einem natürlichen Wettbewerbsnachteil", sagte Heil. "Den können wir nur wettmachen, indem wir weltoffener werden - etwa indem wir auch die deutsche Sprache stärker vermitteln. Im Ausland zum Beispiel über Goethe-Institute."
Aber man dürfe bei den Spracherfordernissen die Latte nicht zu hoch hängen. Deutschland müsse auch hier flexibler werden - ebenso wie bei der Anerkennung von Berufsabschlüssen und Visaverfahren.