Hamburger Reederei Hapag-Lloyd fährt wieder in die Ukraine
Seit dem Beginn des russischen Überfalls auf die Ukraine im Februar 2022 sind die Häfen dort weitgehend abgeschnitten. Nun nimmt die Hamburger Reederei Hapag-Lloyd den Liniendienst wieder auf.
Erstmal sind es nur kleine Feederschiffe, die im Schwarzen Meer zwischen Rumänien und der Ukraine pendeln. Rund 1.100 Container fassen diese Frachter. Hapag-Lloyd hat sich dabei mit einem Logistikunternehmen aus der Ukraine zusammengetan, das die Linie betreibt. Ebenso die dänische Reederei Maersk. Angelaufen wird nicht der größte ukrainische Hafen Odessa, sondern Tschornomorsk etwas weiter westlich.
Vor allem Transport von landwirtschaftlichen Produkten
Auf Odessa, wo unter anderem der Hamburger Hafenkonzern HHLA ein großes Containerterminal betreibt, gab es in den vergangenen Monaten immer wieder Angriffe des russischen Militärs. Man sei froh, dass der Seeweg in die Ukraine nach mehr als 800 Tagen zumindest teilweise wieder offen ist, heißt es bei Hapag-Lloyd. Befördert werden vor allem landwirtschaftliche Produkte wie Weizen und Soja. Seit mehr als zwei Jahren müssen Exporte aus der Ukraine vor allem per Bahn oder per Lastwagen außer Landes gebracht werden.