Harburger Innenstadt soll Brücke zum Binnenhafen bekommen
Wie kann die Harburger Innenstadt mit dem Binnenhafen verbunden werden? Darüber wird seit gut einem Jahrzehnt diskutiert. Jetzt ist klar: Es soll eine riesige Brücke gebaut werden. Der Stadtentwicklungsausschuss hat sich am Montagabend mehrheitlich dafür ausgesprochen.
Wer zu Fuß von der City in den Binnenhafen möchte, kann bislang über Treppen eine schmale Brücke nutzen oder durch eine Unterführung hindurch. Diese ist an machen Regentagen auch schon mal überspült. Und für Radfahrende ist sie sogar die einzige Option. Harburgs Stadtplaner und Stadtplanerinnen feilen schon länger an einer Alternative. Sie haben dabei die historische Achse im Blick: Die Harburger Schloßstraße soll wieder wie vor 40 Jahren mit dem Schloßmühlendamm verbunden werden.
Tunnel ist zu aufwendig
Das Problem: Zwischen City und Binnenhafen verlaufen zwei Bahngleise, die vierspurige B73 und eine zweispurige Straße. Erst war ein breiter Tunnel im Gespräch. Doch das erwies sich als technisch zu aufwendig. Jetzt soll also eine Fußgänger- und Fahrrad-Brücke gebaut werden, die die Innenstadt mit dem Binnenhafen verbindet. Der Bezirk hatte eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben.
Aufzüge für Rollstuhlfahrende
Das Bauwerk soll sechs Meter breit werden und lange Rampen bekommen mit einer Steigung von neun Prozent. Für Rollstuhlfahrende und andere mobilitätseingeschränkte Menschen gibt es Aufzüge.
30 Millionen Euro Kosten - Finanzierung noch unklar
Das Ganze wird etwa 30 Millionen Euro kosten. Wer das finanziert, ist noch unklar. Einige Jahre werden aber noch vergehen bis die Harburger die Aussicht von der Brücke genießen können. Denn allein der weitere Planungsprozess wird vier Jahre dauern und die Bauzeit etwa zwei Jahre.