Hamburger Doppelhaushalt: Was Rot-Grün für die Sozialbehörde plant
Fast elf Milliarden Euro - so viel Geld soll der Sozialbehörde im kommenden Hamburger Doppelhaushalt zur Verfügung stehen. Vor den Haushaltsberatungen in der Bürgerschaft in zwei Wochen haben Regierungsfraktionen von SPD und Grünen ihren Antrag dafür vorgelegt.
Fast elf Milliarden Euro sind im kommenden Doppelhaushalt für die Sozialbehörde vorgesehen. Mit einem gemeinsamen Haushaltsantrag, der NDR 90,3 vorliegt, setzt die rot-grüne Regierungsfraktion eigene Schwerpunkte - unter anderem bei den Themen Opferschutz und Wohnungslosenhilfe.
Weitere Wohnungsangebote geplant
Den Fachstellen für Wohnungsnotfälle sollen mehr gesicherte Wohnungen zugewiesen werden als bisher vorgesehen. Das erfolgreiche Modellprojekt "Housing First Hamburg" soll in den kommenden zwei Jahren fortgesetzt werden und 600.000 Euro bekommen. Außerdem soll es mehr Geld für zusätzliche ärztliche Sprechstunden für Obdachlose geben.
Opferschutz soll ausgebaut werden
Rot-Grün will auch den Opferschutz ausbauen: Dafür sind drei Millionen Euro für das siebte Frauenhaus und für Beratungsstellen für Frauen, die von Gewalt betroffenen sind, geplant. Rund 400.000 Euro sollen die "StoP-Projekte" erhalten. "StoP" steht für "Stadtteil ohne Partnergewalt".
Bürgerschaft berät über Haushalt
Insgesamt 44 Milliarden Euro sind für den kommenden Doppelhaushalt vorgesehen. Er wird in der Woche vor Weihnachten an drei Tagen in der Hamburgischen Bürgerschaft beraten und abschließend verabschiedet.