Hamburg will Ausgaben für Schienenverkehr massiv erhöhen
Hamburg will seine Ausgaben für den U- und S-Bahn-Ausbau in diesem Jahrzehnt mehr als versechsfachen. Insgesamt sind bis zum Jahr 2028 Investitionen von rund fünf Milliarden Euro geplant.
Nicht kleckern, sondern klotzen - das gilt in Hamburg zumindest für den rasant wachsenden Verkehrsetat. Vor zwei Jahren standen für den Ausbau der Schienenwege gerade einmal gut 200 Millionen Euro zur Verfügung. In diesem Jahr sind es rund 670 Millionen. Und in den kommenden vier Jahren wächst diese Summe auf deutlich mehr als eine Milliarde Euro pro Jahr. Damit seien die bekannten U- und S-Bahn-Ausbauten nach Rahlstedt, Bramfeld und zur Horner Geest finanziell abgesichert, sagt Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne): "Beispielsweise die U5 ist gut finanziert aktuell, die U4 ist gut finanziert aktuell, die S4 werden wir bauen."
Investitionen in S-Bahnstrecke nach Harburg
Außerdem wolle man die S-Bahn-Verbindungen nach Harburg und Bergedorf ausbauen, so Tjarks. "Dafür müssen wir viel Infrastruktur erneuern", sagte der Verkehrssenator. Konkret soll im Spätsommer mit dem Ausbau der Stromversorgung und der Signalanlagen an der S-Bahn nach Harburg begonnen werden, um mehr und längere Züge fahren lassen zu können. Es wäre die erste Großinvestition in Hamburgs meistbefahrene S-Bahn-Strecke seit den 1980er-Jahren. Ein ähnlicher Ausbau der Strecke nach Bergedorf soll folgen.