Soren Toft, CEO der MSC Mediterreanean Shipping Company, lächelt nach einer Pressekonferenz im Kaisersaal im Rathaus. © picture alliance Foto: Christian Charisius
Soren Toft, CEO der MSC Mediterreanean Shipping Company, lächelt nach einer Pressekonferenz im Kaisersaal im Rathaus. © picture alliance Foto: Christian Charisius
Soren Toft, CEO der MSC Mediterreanean Shipping Company, lächelt nach einer Pressekonferenz im Kaisersaal im Rathaus. © picture alliance Foto: Christian Charisius
AUDIO: MSC-Chef Toft rechnet mit Abschluss des Hamburger Hafendeals (1 Min)

Hafen Hamburg: MSC-Chef rechnet mit baldigem Abschluss

Stand: 07.10.2024 13:47 Uhr

Der Chef der Schweizer Reederei MSC, Soren Toft, rechnet kurzfristig mit dem endgültigen Abschluss des geplanten Einstiegs beim Hamburger Hafenbetreiber HHLA. Im Gespräch mit NDR 90,3 sagte Toft, er gehe davon aus, dass auch die Ukraine zustimmt, wo die HHLA unter anderem ein großes Containerterminal betreibt.

Erst in der vergangenen Woche hat die EU-Wettbewerbskommission den umstrittenen Hafendeal abgesegnet - und zwar ohne Auflagen. MSC-Chef Soren Toft ist erleichtert: "Wir freuen uns, dass die Behörden in Brüssel das Ok gegeben haben, das war für uns ein notwendiger und wichtiger Schritt."

Freigabe der Ukraine wird bald erwartet

Was nun noch fehlt ist grünes Licht aus der Ukraine. "Und das kriegen wir hoffentlich in zwei, drei, vier Wochen. Und dann sind wir neuer Partner von der HHLA - und darüber freuen wir uns", so Toft.

Toft: "Als MSC agieren wir nicht politisch"

Die anhaltende Kritik der Opposition und von weiten Teilen der HHLA-Belegschaft an dem Deal sieht Toft gelassen. "Als MSC agieren wir nicht politisch", so Toft. Das Unternehmen versuche, das Beste zu machen. Er selbst glaube, das Unternehmen habe in den vergangenen zwölf Monaten gezeigt, dass die Ladungsströme von MSC in Hamburg gewaltig gewachsen seien.

So habe MSC bereits zwei Liniendienste nach Hamburg verlegt. Das, so Toft, sei ein Zeichen, dass es MSC ernst meint, den Hamburger Hafen voranbringen zu wollen.

Weitere Informationen
Dietrich Lehmann steht vor einem Bild des Hamburger Hafens. © NDR Screenshot Foto: Screenshot

Kommentar: HHLA-MSC-Deal - Fluch oder Segen für Hamburg?

Der MSC-Einstieg bei der HHLA bleibt umstritten. Ob er Fluch oder Segen ist, wird sich erst in einigen Jahren zeigen, meint Dietrich Lehmann. (07.09.2024) mehr

Ein MSC-Containerschiff im Hamburger Hafen. © Screenshot

MSC-Einstieg bei der HHLA: "Hamburger Hafen braucht neue Impulse"

Aus Sicht von Seefracht-Experte Jan Ninnemann braucht der Hamburger Hafen einen Paradigmenwechsel. Dafür wären aber auch andere Partner als MSC infrage gekommen. (05.09.2024) mehr

Das Containerschiff "MSC Irene" der Reederei MSC wird am HHLA-Containerterminal Burchardkai im Hamburger Hafen abgefertigt. © picture alliance / dpa Foto: Marcus Brandt

Bürgerschaft: Reederei MSC kann bei der HHLA einsteigen

Die rot-grüne Koalition in Hamburg hat trotz aller Proteste den Einstieg der Reederei MSC beim Hafenbetreiber HHLA durchgesetzt. (05.09.2024) mehr

Dieses Thema im Programm:

NDR 90,3 Aktuell | 07.10.2024 | 14:00 Uhr

Mehr Nachrichten aus Hamburg

Blick auf den Eingang Ost des Congress Centrums Hamburg (CCH) © picture alliance/dpa | Georg Wendt Foto: Georg Wendt

Internationale Welthafenkonferenz in Hamburg: MSC stellt mehr Jobs in Aussicht

Laut MSC-Chef sollen bis zu 1.000 Jobs in der Hafencity geschaffen werden. Weitere Themen sind die Krisensicherheit von Häfen und Umweltfragen. mehr