Habeck kündigt mehr Tempo bei Windpark-Genehmigungen an
Bis 2030 sollen vor den deutschen Küsten mehr als doppelt so viele Windräder stehen wie derzeit. Um dieses Ziel zu erreichen, will Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) mehr Tempo bei der Genehmigung von neuen Windparks. Das kündigte der Vizekanzler bei einem Besuch in Hamburg am Donnerstag an.
20 Jahre hat es gedauert, um auf Nord- und Ostsee Windräder mit etwa 8 Gigawatt Leistung zu bauen. In nicht einmal sieben Jahren sollen es etwa 30 Gigawatt sein, sagt Vizekanzler Robert Habeck bei seinem Besuch in Hamburg am Donnerstag. "Ein Gigawatt entspricht sozusagen nach alter Rechnung einem Atomkraftwerk als Kapazität."
Genehmigung für Offshore-Windpark soll maximal ein Jahr dauern
Bislang mussten Unternehmen etwa zwei Jahre auf eine Genehmigung warten, in Zukunft soll es maximal ein Jahr dauern. "Wir werden einen steilen Hochlauf des Verrichtens von Offshore-Windparks vor der deutschen Küste erleben. Nach alldem, was wir heute sehen und wissen, werden wir die 30 Gigawatt bis 2030 schaffen und vielleicht sogar noch mehr", so Habeck im Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH).
Natur unter Wasser soll profitieren
Bis Mitte des Jahrhunderts plant der Bund sogar mit fast zehnmal so vielen Windrädern vor der Küste wie derzeit. Davon profitiere laut Habeck auch die Natur unter Wasser. Denn die neuen Gebiete, wo Windparks errichtet werden, sollen künftig für die Fischerei tabu sein. Tiere und Pflanzen unter Wasser sollen so ungestört bleiben.