Genossenschaft altoba baut weniger Wohnungen in Hamburg
Die altoba zählt zu den sechs größten Wohnungsgenossenschaften Hamburgs. Nun tritt auch sie beim Neubau auf die Bremse. Vergangenes Jahr konnte die altoba aber noch 155 Wohnungen neu bauen.
Seit 132 Jahren baut der Altonaer Spar- und Bauverein (altoba) Wohnungen für Genossenschafter und Genossenschafterinnen - erst nur in Altona, später kamen Wohnungen auf der Uhlenhorst und im Bezirk Mitte dazu. 7.000 günstige Wohnungen sind es über die lange Zeit geworden. Auch letztes Jahr wuchs der Bestand, und das um gleich 155 Sozialwohnungen - zudem in attraktiven Quartieren wie den Kolbenhöfen in Ottensen und dem Baakenhafen in der Hafencity.
Gestiegene Baukosten ein Problem
Dabei investierte die altoba 32 Millionen Euro in Neubau- und Modernisierungen. Doch so geht es nicht weiter. Burkhard Pawils, der Vorstandsvorsitzende der Genossenschaft, erklärt: "In den nächsten Jahren werden wir beim Neubau auf die Bremse treten müssen - wegen der gestiegenen Baukosten."
Altoba fordert weniger bürokratische Auflagen
Man baue nicht um jeden Preis, Kaltmieten von 25 Euro pro Quadratmeter seien keine Option für die Genossenschaft, so Pawils weiter. Viel mehr fordert er, wie sein Verband Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen e.V. (vnw) auch, weniger bürokratische Auflagen und weniger strenge städtebauliche Wettbewerbe. Auch mehr Standard-Grundrisse und -Fassaden würden die Kosten senken.
Mitglieder erhalten trotzdem Dividende
Die Genossenschaft erzielte 2023 noch einen Bilanzgewinn von 1,3 Millionen Euro, sodass erneut eine Vier-Prozent-Dividende auf die Einlagen der Mitglieder gezahlt werden konnte.