Fahrradparkhaus in Hamburg-Eppendorf wird weiter wenig genutzt
Das Fahrradparkhaus an der Hamburger U-Bahnstation Kellinghusenstraße steht noch immer weitgehend leer. Das ergab eine aktuelle Anfrage der CDU-Fraktion an den Hamburger Senat. Aber es gibt auch eine positive Entwicklung.
In dem zweistöckigen Fahrradparkhaus in Eppendort herrscht weiter gähnende Leere. Dreieinhalb Jahre nach der Eröffnung liegt die Auslastung bei 28 Prozent. Von den 540 Stellplätzen waren von Januar bis September im Durchschnitt 151 belegt, vor einem Jahr waren es 130. Der Senat setzt auf das Prinzip Hoffnung. "Das Fahrradparkhaus ist als Zukunftsprojekt bewusst auf die Bedarfe der kommenden Jahre ausgelegt. Der Senat geht von einer weiter steigenden Nachfrage aus", heißt es dort. Eine Formulierung, die genau so allerdings schon vor einem Jahr gewählt wurde.
CDU: Steuerverschwendung in Millionenhöhe"
Der verkehrspolitische Sprecher der CDU, Richard Seelmaecker, übt Kritik: "Die Steuerverschwendung in Millionenhöhe für das sinnlose Fahrradparkaus legt nahe, dass marktwirtschaftliche Prinzipien von Angebot und Nachfrage Verkehrssenator Tjarks nicht interessieren." Hamburg solle einfach zur Fahrradstadt umgebaut werden.
Gesicherte Stellplätze zu 60 Prozent gebucht
Rund um das Fahrradparkhaus stehen außerdem durchschnittlich 130 Radstellplätze leer. Etwas wird nun aber doch stärker nachgefragt: Die mit Gittern gesicherten kostenpflichtigen Stellplätze im Parkhaus sind jetzt zu 60 Prozent ausgelastet.