Bundestagswahl: Diese 13 Politiker gehen für Hamburg nach Berlin
Weniger Hamburger Abgeordnete ziehen in der neuen Legislaturperiode in den Deutschen Bundestag ein. Mit 13 Politikerinnen und Politikern sind drei weniger vertreten als bislang.
Den klarsten Erfolg in einem Bezirk schaffte die SPD-Abgeordnete Aydan Özoğuz mit 32,3 Prozent in Hamburg-Wandsbek. Auch Metin Hakverdi holte mit 32,3 Prozent in Hamburg-Bergedorf-Harburg einen deutlichen Sieg für die SPD. Im hart umkämpften Wahlkreis Hamburg-Nord setzte sich Christoph Ploß von der CDU durch.
Wolfgang Schmidt verpasst in Eimsbüttel den Einzug
Enger war es in Hamburg-Eimsbüttel, wo Till Steffen von den Grünen unter anderem den bisherigen Kanzleramtschef Wolfgang Schmidt (SPD) besiegte. Schmidt verpasste dadurch den Einzug in den Bundestag - denn auch sein erster Platz auf der SPD-Landesliste kam nicht zum Tragen.
Knappere Siege in Altona und Eimsbüttel
Auch in Hamburg-Altona holte eine Grünen-Kandidatin ein Direktmandat: Linda Heitmann setzte sich mit 27,5 Prozent durch und darf weiter im Bundestag arbeiten. Im Wahlkreis Hamburg-Mitte reichten dem ehemaligen Bezirksamtschef Falko Droßmann (SPD) 27,4 Prozent, um erneut in den Bundestag einzuziehen.
AfD und Linke schicken jeweils zwei Abgeordnete
Neben den Siegern und Siegerinnen in den sechs Wahlkreisen ziehen weitere sieben Politiker und Politikerinnen aus Hamburg über die Landeslisten in den Bundestag ein. Für die Linke sind das der Bundesvorsitzende Jan van Aken sowie die Hamburger Linken-Chefin Cansu Özdemir. Auch die AfD schickt zwei Politiker nach Berlin: Bernd Baumann ist wieder dabei, außerdem ist mit Alexander Wolf der Zweiten der Landesliste dabei.
Zwei CDU-Abgeordnete kommen über Landesliste rein
Bei der CDU konnten Franziska Hoppermann in Hamburg-Wandsbek und Christoph de Vries in Hamburg-Mitte nicht gewinnen, sie ziehen als Nummer zwei und drei der Landesliste dennoch erneut in den Bundestag ein.
Neuregelung sorgt für schlankeren Bundestag
Der neue Bundestag wird wegen einer Reform deutlich schlanker sein. Die Zahl der Abgeordneten wurde auf 630 begrenzt - das sind mehr als 100 weniger als aktuell. Dafür fielen die sogenannten Überhang- und Ausgleichsmandate weg, die bisher das Parlament oft stark aufgebläht hatten. Nun kommen mit Erststimme gewählte Kandidaten und Kandidatinnen nur noch in den Bundestag, wenn ihre Partei auch genügend Zweitstimmen hat.
Bürgerschaftswahl am 2. März
Eine Woche nach der Bundestagswahl findet in Hamburg bereits die nächste Wahl statt: Am 2. März wird eine neue Bürgerschaft gewählt.
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