In Frankreich hat das Linksbündnis die Parlamentswahl laut Hochrechnungen überraschend gewonnen. Danach kommt das Bündnis auf knapp 190 Sitze. Auf Platz zwei folgt das Regierungslager von Präsident Macron, gefolgt von dem rechten Rassemblement National. Eine absolute Mehrheit erreicht demnach keiner der drei Blöcke. Wie es weitergeht, ist vorerst unklar. Der Chef der Sozialisten, Faure, sagte, er wolle kein Regierungsbündnis mit dem Macron-Lager. Es solle keine Koalition der Gegensätze geben, die die Politik Macrons fortsetze. Frankreichs Regierungschef Attal hat für heute seinen Rücktritt angekündigt.

Der ungarische Ministerpräsident Orban ist zu Gesprächen mit dem chinesischen Präsidenten Xi in Peking eingetroffen. Orban setze seine Friedensmission fort, teilte ein Sprecher mit. Zuvor hatte der ungarische Regierungschef die Ukraine und Russland besucht. Die Reise nach Moskau stieß bei den EU-Mitgliedern auf Kritik. Orban - derzeit Ratsvorsitzender der EU - sagte, er habe erkannt, dass er kein EU-Mandat habe, um nach Moskau zu reisen, aber Frieden könne nicht von einem bequemen Sessel in Brüssel aus gemacht werden.

Israels Ministerpräsident Netanjahu hat als Bedingung für ein Geisel-Abkommen das Recht zur Fortsetzung der Kämpfe gegen die Hamas eingefordert - bis alle Kriegsziele erreicht sind. Das geht aus einem Papier hervor, das das Büro des Ministerpräsidenten veröffentlichte. Die Verhandlungen über eine Befreiung israelischer Geiseln aus dem Gazastreifen sollen diese Woche weitergehen. Demonstranten hatten am Wochenende wieder gegen Netanjahu protestiert. Sie warfen ihm und seiner Regierung vor, nicht genug für eine Freilassung der Geiseln zu tun.

Verteidigungsminister Pistorius ist zu einem Besuch bei deutschen Soldaten in Alaska eingetroffen. Der SPD-Politiker landete auf dem Weg zum Nato-Gipfel in Fairbanks, wo er sich über den Verlauf der Übung Arctic Defender 2024 informieren wollte. Kampfpiloten aus mehreren Staaten üben dort unter deutscher Führung Luftkriegsoperationen unter Nato-Standards. Das Gipfeltreffen des Verteidigungsbündnisses ist für Dienstag in Washington angesetzt, die Allianz will dort ihr 75. Jubiläum feiern.

Der Deutsche Gewerkschaftsbund - DGB - hat sich für eine dauerhafte Finanzierung des Deutschlandtickets ausgesprochen. Die Vorsitzende des DGB Nordrhein-Westfalen, Weber, sagte der Zeitung "Rheinischen Post", die Mobilitätswende sei nur zu schaffen, wenn gleichermaßen in kostengünstige Tickets, Infrastruktur und Personal investiert wird. Sie appellierte außerdem an die Unternehmen, das Deutschlandticket durch Zuschüsse für ihre Beschäftigten attraktiver zu machen. Heute beraten die Verkehrsminister von Bund und Ländern über die Zukunft des Deutschlandtickets.

Die AfD will bei einer Regierungsübernahme in Sachsen oder Thüringen dort möglicherweise keine Asylbewerber mehr aufnehmen. Der Co-Vorsitzende Chrupalla sagte im ARD-Sommerinterview, seine Partei werde den innerdeutschen Verteilmechanismus nach dem sogenannten Königsteiner Schlüssel aufkündigen. Es sei wichtig, dass die ersten Bundesländer daraus ausscherten, um Druck auf eine Bundesregierung zu machen. Man müsse dafür sorgen, dass die Migration in der jetzigen Form endgültig der Vergangenheit angehöre, so Chrupalla.

In Kiel haben Aktivisten zwei Keuzfahrtschiffe am Ostseekai blockiert. Mit Kajaks fuhren die Gegner des Kreuzfahrttourismus vor dem Bug der Schiffe herum, um ein Auslaufen zu verhindern. Die Polizei kesselte die Kajaks schließlich ein und drängte sie zu einem Steg. Neun Aktivisten wurden vorläufig festgenommen, gegen sie wird nun wegen des Verdachts der Nötigung ermittelt. Durch die Aktion verzögerte sich das Auslaufen der "Aidabella" um fast zwei Stunden. Die "Mein Schiff 7" sollte erst später ablegen, für sie hatte die Aktion deshalb keine Auswirkungen.

Formel-1-Pilot Lewis Hamilton hat den Großen Preis von Großbritannien gewonnen. Der Mercedes-Fahrer setzte sich in Silverstone vor Weltmeister Max Verstappen im Red Bull und Lando Norris im McLaren durch. Auf Platz sechs landete Haas-Pilot Nico Hülkenberg.

Bewölkt und stellenweise Regen, Tiefstwerte von 15 bis 10 Grad. Am Tage heiter bis wolkig, Schauer zu Nord- und Ostsee hin sowie in Schleswig-Holstein, weiter südlich meist trocken bei 19 bis 25 Grad. Am Dienstag heiter bis wolkig, Temperaturen von 21 bis 30 Grad. Am Mittwoch wechselhaft bei 21 bis 31 Grad.